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Apo-rot-Übernahme
Zur Rose bleibt in den roten Zahlen und streicht Arbeitsplätze in Deutschland
Der Umsatz des Schweizer Versand-Konzerns Zur Rose ist im ersten Halbjahr 2019 weiter gewachsen. Einer Mitteilung zufolge legte der Konzern um 28,1 Prozent zu – auf nunmehr 771,8 Millionen Schweizer Franken. Das Deutschland-Geschäft wuchs mit DocMorris sogar noch deutlicher. Unter dem Strich schreibt Zur Rose aber weiterhin rote Zahlen. Gleichzeitig teilten die Schweizer mit, dass sie nach der Übernahme des deutschen Versenders Apo-rot einen Standort in Hamburg schließen werden – etwa 80 Mitarbeiter sind betroffen.
Die Schweizer Zur Rose-Gruppe, zu der auch der niederländische EU-Versender DocMorris gehört, ist im ersten Halbjahr dieses Jahres umsatzbezogen weiter gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und unter Berücksichtigung des Umsatzes des übernommenen Versenders Medpex liege das Umsatzplus bei 28,1 Prozent. Im Vergleich zum 1. Quartal dieses Jahres sei dies sogar eine „leichte Wachstumsbeschleunigung“, wie Zur Rose mitteilt. Wachstumstreiber ist nach wie vor das DocMorris-Geschäft in Deutschland: Hier konnte die Gruppe den Umsatz inklusive Medpex um 46,2 Prozent in der Lokalwährung steigern.
Insgesamt setzten die Schweizer in Deutschland rund 481 Millionen Schweizer Franken um, was rund 443 Millionen Euro entspricht. Wie groß der Anteil des Rx-Geschäftes an diesem Umsatz ist, teilt der Konzern nicht mehr mit. Seit diesem Jahr gibt Zur Rose nicht mehr an, wie die Umsatzentwicklungen in den Bereichen OTC und Rx verlaufen.
Es bleibt aber dabei, dass Zur Rose beim Ergebnis weiterhin rote Zahlen schreibt. Zwar konnte sich das Unternehmensergebnis im Vergleich zum Vorjahr ganz leicht verbessern, unter dem Strich bleibt aber ein Verlust von 17,1 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis (EBITDA) entwickelte sich von minus 9 Millionen Franken auf minus 2,5 Millionen Franken. Zur Rose erklärt diese Entwicklung mit „verschiedenen Sondereffekten“: Das Sortiment sei „verbreitert“ worden, zudem sei die Paketzahl durch Apo-rot um 22 Prozent gestiegen. Man habe ein Drei-Schicht-System in Heerlen einführen müssen – das alles wirke sich auf die Kosten aus. Allerdings dürfte sich die Arbeitssituation hinter der niederländischen Grenze bald ändern. Denn DocMorris hat die Halle des neuen Logistikzentrums im August 2019 „termin- und kostengerecht fertiggestellt“. Jetzt werde mit dem Innenausbau und der Installation der Anlagen begonnen. Innerhalb des Jahres 2021 werde das Zentrum vollständig in Betrieb genommen.
1 Kommentar
Arbeitsplätze
von Roland Mückschel am 21.08.2019 um 11:35 Uhr
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