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Apo-rot-Übernahme
Zur Rose bleibt in den roten Zahlen und streicht Arbeitsplätze in Deutschland
Weitere Stellenstreichungen vorprogrammiert
Für zahlreiche Beschäftigte in Deutschland hat Zur Rose allerdings keine guten Nachrichten: Nach der Übernahme des Hamburger Versenders Apo-rot soll Ende 2019 der Standort der Apo-rot-Service GmbH geschlossen werden – etwa 80 Mitarbeiter sind laut Zur Rose betroffen. Um „weitere Synergien zu realisieren“ sollen die Aktivitäten nach Heerlen verlegt werden. DAZ.online hatte bereits im Mai 2018 von der Apo-rot-Übernahme und den damit verbundenen Stellenstreichungen berichtet. Schon damals kündigten die Schweizer an, das Hamburger Logistikzentrum zu schließen.
Laut Apo-rot waren dort zuvor etwa 370 Menschen
beschäftigt. Die Hälfte der Mitarbeiter habe unbefristete Verträge gehabt, ihnen sollten Stellen in Bremen und Heerlen angeboten worden sein, hieß es damals. Zudem habe es Mitarbeiter mit befristeten Verträgen gegeben, die nicht verlängert worden seien. Zur Vereinbarung mit
DocMorris gehörte im vergangenen Jahr aber auch die Überführung von mehr als 80 Mitarbeitern der
Marketing- und Service-Teams sowie der allgemeinen Verwaltung in eine neue
Gesellschaft mit Sitz in Hamburg. Ob nun auch diese Mitarbeiter von Stellenstreichungen betroffen sind, ist unklar. Nähere Angaben machte Zur Rose in der Pressemitteilung nicht.
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Zur Rose erklärte im vergangenen Jahr zudem, dass den Mitarbeitern die Chance gegeben worden sei, nach Heerlen oder Bremen zu wechseln. Was die nun zu streichenden 80 Arbeitsstellen betrifft, teilte Zur Rose mit: „Die Apo-rot-Service GmbH hat freiwillig und aus sozialer Verantwortung heraus sozial verträgliche Lösungen in Form von Abfindungsangeboten entwickelt, in denen die Interessen der Mitarbeitenden angemessen berücksichtigt werden.“
Doch weitere Stellenstreichungen in Deutschland sind schon vorprogrammiert: Sobald das neue Logistikzentrum in Heerlen fertiggestellt ist, will der Konzern die Prozesse weiter hinter der Grenze bündeln. In der heutigen Mitteilung heißt es dazu: „Überdies wird geprüft, ob bereits 2020 und damit früher als geplant die Logistikaktivitäten weiterer Gesellschaften nach Heerlen überführt werden können, um Effizienzsteigerungen zu erzielen.“
Mehr als 750 Partnerapotheken
Im Heimatmarkt Schweiz war das Umsatzwachstum von Zur Rose deutlich geringer als in Deutschland. Dort gab es eine Steigerung um 4,3 Prozent auf 273,3 Millionen Schweizer Franken. Im internationalen Segment, das insbesondere mit Promofarma (Spanien) und Doctipharma (Frankreich) betrieben wird, gab es ein Umsatzwachstum von 34,5 Prozent auf 17,9 Millionen Schweizer Franken. Zur Rose zufolge haben sich inzwischen mehr als 750 Apotheken an den Online-Marktplatz des Konzerns angeschlossen, etwa 110.000 Produkte würden darüber vertrieben.
1 Kommentar
Arbeitsplätze
von Roland Mückschel am 21.08.2019 um 11:35 Uhr
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