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Interaktion Hochsommer
Diese Arzneimittel können bei Hitze zum Problem werden
Auf den Elektrolyt- und Wasserhaushalt achten
Sedierung: Verschiedene Substanzen können aufgrund ihrer sedierenden Wirkung die Wahrnehmung einer Hitzeerschöpfung reduzieren. Hierbei sind nicht nur klassische Sedativa wie Benzodiazepine und Z-Substanzen (z. B. Zolpidem, Zopiclon, Zaleplon) problematisch. Auch Antihistaminika, Anticholinergika, Antiepileptika, Antidepressiva, dopaminerge Arzneimittel und Parkinson-Medikamente können müde machen und das Urteilsvermögen beeinträchtigen.
Dehydratation oder Elektrolyt-Imbalance: Diuretika und Hemmer des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (ACE-Hemmer, Angiotensin‑II-Rezeptorantagonisten) greifen in den Wasser- und Elektrolythaushalt ein. Dabei ist zu beachten, dass sich eine Hyponatriämie unter Diuretika durch eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme verschlimmern kann.
Bei Arzneimitteln, die Übelkeit und Erbrechen hervorrufen können, ist im Hinblick auf einen Volumenmangel und Elektrolytstörungen ebenfalls Vorsicht geboten.
Verringerte Herzleistung. Arzneimittel, die das Herzzeitvolumen verringern (z. B. Betablocker), können die Hitzeadaption beeinträchtigen.
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Erhöhte Toxizität: Eine Dehydratation kann bei Arzneimitteln mit enger therapeutischer Breite (z. B. Lithium) besonders gefährlich werden. So können durch die Konzentrationserhöhung im Blut Symptome einer Überdosierung auftreten.
Auch Träger transdermaler Systeme müssen aufpassen: Bei direkter Hitzeexposition ist eine verstärkte Wirkstofffreisetzung möglich – beispielsweise bei Fentanyl-Pflastern.
Hypotonie: Bei hohen Umgebungstemperaturen kann der Blutdruck unter Einwirkung von Alkohol, Antihypertensiva, Vasodilatatoren (z. B. Nitrate, Calcium-Antagonisten) und trizyklischen Antidepressiva so weit sinken, dass die Betroffenen bewusstlos werden können.
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