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Die Petition des Pharmaziestudenten Benedikt Bühler für ein Rx-Versandverbot ist seit dem heutigen Mittwochmorgen online und kann mitgezeichnet werden. Bühler wird in seinem Vorhaben unter anderem von der Noweda unterstützt. Noweda-Chef Michael P. Kuck kündigte an, dass die Genossenschaft die Apotheken mit Plakaten und Infomaterialien zur Petition versorgen werde.
Apotheken können ab heute Unterschriften für den Erhalt der
Apotheke vor Ort sammeln. Konkret geht es um eine E-Petition beim Deutschen
Bundestag. Die hatte der 19-jährige Pharmaziestudent Benedikt Bühler, der an der Budapester Semmelweis-Universität studiert, schon vor
einigen Monaten eingereicht. Der Petitionsausschuss hatte dem Studenten vor
einiger Zeit mitgeteilt, dass eine gesonderte Veröffentlichung nicht möglich
sei, Bühler hatte aber dagegen protestiert. Seit dem heutigen Mittwochmorgen ist
die Petition nun online. Die Mitzeichnungsfrist der Petition ist vom 17.07.2019
bis zum 13.08.2019 (23:59 Uhr) und kann online unter https://epetitionen.bundestag.de
unter der ID 94089 im „Petitions-Forum“ eingesehen beziehungsweise online mitgezeichnet
werden. Hier ist der direkte Link.
Politik
Benedikt Bühler
Apotheken, die von der Apothekengenossenschaft Noweda beziehungsweise den Pharmagroßhändlern Leopold Fiebig GmbH oder PharmaPrivat beliefert werden, erhalten heute im Laufe des Tages Plakate und Unterschriftenbögen sowie Postkarten, mit denen Kunden, die ihre persönlichen Daten nicht in eine Liste eintragen möchten, teilnehmen können. Auch das neue Kundenmagazin des „Zukunftspakts“ (Noweda/Burda) berichtet über die Petition. Gegenüber DAZ.online freute sich Noweda-Chef Michael P. Kuck, dass die Petition nun gezeichnet werden kann:
Wir freuen uns, dass wir Herrn Bühler dabei unterstützen konnten, seine Petition durchzusetzen. Es lohnt sich eben, erste Absagen nicht hinzunehmen und hartnäckig am Ball zu bleiben. Jede Chance für die Vor-Ort-Apotheken muss genutzt werden. Wir werden uns auch weiter für die Petition engagieren, indem wir Mitglieder und Kunden der Noweda mit Unterschriftenmaterial und passenden Plakaten versorgen und auch unsere Belegschaft für die Aktion sensibilisieren. Und wir hoffen natürlich, dass sich auch die Apotheken und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit voller Kraft einsetzen. Jetzt sind alle gefragt, um die erforderliche Zahl Unterzeichnerinnen und Unterzeichner für diese wichtige Sache zu gewinnen.“
Wie funktioniert die Unterschriftensammlung in der Apotheke?
Bühler zufolge sollen die Postkarten für eine diskrete Mitzeichnung am besten sofort in einen Rücksendeumschlag gegeben werden oder die Apotheken stellen für ihre Kunden eine nicht einsehbare Box zum Einwerfen auf. Bühler bittet die Apothekenteams, die Plakate sichtbar aufzuhängen und die Mitzeichnungsbögen und Postkarten sowie die Hinweise zum Datenschutz auszulegen.
Wichtig bei der Unterschriftensammlung vor Ort sei, dass die Apotheken darauf achten, dass die Mitzeichner den ausgeschriebenen Vor- und Zunamen sowie ihre vollständige Adresse (Straße, Hausnummer, PLZ und Stadt) angeben. Andernfalls, so Bühler, sei die Mitzeichnung nicht gültig. Bis Samstag, den 3. August 2019, sollen die Mitzeichnungsbögen an die entsprechenden Großhandlungen beziehungsweise Bühler mit Rücksendeschein zurückgegeben werden.
Benedikt Bühler – Petition
Niddastraße 8
76229 Karlsruhe
Aber auch nach dem 03.08.2019 können weiter Unterschriften gesammelt werden. Diese müssen Bühler zufolge dann bis zum 13. August 2019 direkt an den Petitionsausschuss gefaxt werden. (Faxnummer: 030-22736053)
Petition wurde zunächst abgeschmettert
Der Petitionsausschuss hatte die Petition im Mai 2019 zwar aufgenommen, eine separate Veröffentlichung aber verneint, da sie – so der Ausschuss in seiner Antwort – „sachgleich“ mit einer anderen Petition sei. In der vom Bundestag angeführten Petition ging es um den Ausschluss von (Versand-)Apotheken von der Arzneimittelversorgung, wenn diese nicht an der Notdienstversorgung teilnehmen. Mit Unterstützung des Apothekenrechtsexperten Dr. Morton Douglas legte Bühler jedoch Einspruch ein – und hatte damit nun Erfolg.
Anleitung und FAQ-Video
In einem aktualisierten FAQ-Video erläutert Bühler den Ablauf der Petition. Die Online-Mitzeichnung sei relativ kompliziert, so der 19-Jährige. Deshalb sollten vor allem die Apothekenteams und computeraffine Freunde und Bekannte die Petition online mitzeichnen, damit das erforderliche Quorum nicht nur offline erfüllt wird.
10 Kommentare
Flagge zeigen
von Jan Kusterer am 19.07.2019 um 12:05 Uhr
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Petition
von Thomas Trautmann am 17.07.2019 um 16:08 Uhr
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Bitte um Antwort
von Hamann am 17.07.2019 um 14:29 Uhr
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AW: Ja die zählen!
von Cornelia Neth am 17.07.2019 um 18:56 Uhr
RX-Versandverbot
von Dr. Radman am 17.07.2019 um 12:35 Uhr
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Was passiert mit den schon gesammelten Unterschriften?
von Hamann am 17.07.2019 um 12:32 Uhr
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Der Unterschied!
von Benedikt Bühler am 17.07.2019 um 10:46 Uhr
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AW: Der Unterschied
von Karl Friedrich Müller am 17.07.2019 um 11:34 Uhr
AW: Der Unterschied
von Karl Friedrich Müller am 17.07.2019 um 11:39 Uhr
Frage
von Karl Friedrich Müller am 17.07.2019 um 10:25 Uhr
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