Wie funktioniert die Kostenerstattung von Homöopathika in Frankreich?
Wenn es um die Rechtfertigung der Erstattung geht, sind
homöopathische Arzneimittel sehr „speziell“. Während die
HTA-Institutionen, wie die französische Haute Autorité de Santé (HAS) sich bei
zugelassenen Arzneimitteln wenigstens darauf verlassen können, dass die
Medikamente wirksam sind – sonst wären sie nicht zugelassen – trifft das
bei Homöopathika nicht unbedingt zu. Nach dem erleichterten
Registrierungsverfahren, dass überall in der EU implementiert ist, reicht bei
homöopathischen Arzneimitteln, die keine „allgemeingültige“ Indikation
beanspruchen, ein abgespecktes Dossier, um die Verkehrsfähigkeit zu erlangen.
Unterlagen zur Wirksamkeit brauchen nicht vorgelegt zu werden. Was wem wofür
verschrieben wird, entscheidet der Arzt. Dies entspricht dem Prinzip der
Homöopathie. Die
Patienten bekommen Homöopathika direkt in der Apotheke und zahlen sie auch selbst. Sie können ihre Rechnung dann bei der Krankenversicherung einreichen.
1 Kommentar
In Europa sind uns fast alle Länder voraus
von ratatosk am 11.07.2019 um 9:56 Uhr
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