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Therapiemöglichkeiten
Um die Erkrankung zu behandeln, gilt es zunächst die Mundwinkel trocken zu halten. Angewohnheiten wie das Anfeuchten der Lippen oder das Kratzen an den entzündeten Stellen müssen abgestellt werden. Je nach Ursache kann bereits das Trockenhalten zur Abheilung führen. Die Haut sollte zwar trocken gehalten werden, aber durch Auftragen von fetthaltigen Salben mit oder ohne Dexpanthenol, Zinkpasten oder Vaseline werden die Symptome in der Regel verbessert.
Auch Salben, die vor allem bei Neurodermitis Patienten eingesetzt werden, zeigen Wirkung. Omega-6-Fettsäuren wie Linol-und-Gammalinolensäure sind essenzielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Sie sind in hohem Anteil in Nachtkerzenöl enthalten, ebenfalls befinden sich die Omega-6-Fettsäuren in Traubenkernöl und Distelöl. Die ungesättigten Fettsäuren stärken die Schutzfunktion der Haut.
Ursachen beheben
Bei einer Mykose mit Candida albicans wird eine antimykotische Salbe aufgetragen, wohingegen im Rahmen einer bakteriellen Infektion lokale antibiotische Salben zur Abheilung führen.
Bei schlechtsitzenden Zahnprothesen sollte der Zahnarzt aufgesucht werden. Er kann feststellen, ob eine neue Prothese notwendig ist oder ob der bestehende Zahnersatz umgearbeitet werden kann, um die Biss-Lage zu erhöhen und so die Mundwinkel zu entlasten.
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Ein Paradies für Pilze
Bei Verdacht auf Mikronährstoffmangel kann der Mangel gegebenenfalls durch eine Blutuntersuchung bestätigt werden. Je nach Ausmaß des Defizits kann eine Ernährungsumstellung beziehungsweise die Substitution der Mikronährstoffe mit einem Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.
Kann man vorbeugen?
Mundwinkelrhagaden kann man vorbeugen, indem man versucht, mögliche Auslöser von außen zu vermeiden. Da Mangelerscheinungen häufig Mundwinkelrhagaden verursachen, ist es wichtig, sich ausgewogen zu ernähren und eventuell Mikronährstoffe wie Zink, Eisen und Vitamin B2 (Riboflavin) zu substituieren.
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