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Gleichpreisigkeit, Botendienste, Honorar
ABDA: Keine Rückkehr zum Rx-Versandverbot und Änderungen am Spahn-Plan
ABDA will Spahn mit neuen Forderungen konfrontieren
Konkret bedeutet das: Die ABDA will das BMG nun wohl mit neuen Forderungen und Verbesserungsvorschlägen konfrontieren – aber eben nicht auf Konfrontationskurs gehen, indem man das Rx-Versandverbot fordert. Nach Informationen von DAZ.online liegt das Hauptaugenmerk bei diesen Kritikpunkten auf den Formulierungen des Rx-Boni-Verbots. Aber auch die Pläne des BMG in Sachen Botendienst will die ABDA nochmals aufgreifen und kritisieren. Zur Erinnerung: Das BMG plant, die Anforderungen an den Botendienst zu überarbeiten und an die des Versandhandels anzugleichen. Außerdem soll die pharmazeutische Beratung beim Botendienst verpflichtend angeboten werden, sie soll auch via Telepharmazie möglich sein. Dem Vernehmen nach will sich die ABDA damit nicht zufriedengeben.
Ein weiterer Kritikpunkt der ABDA: die Honorar-Umstellungen. Spahn hatte in einem ersten Aufschlag geplant, mehrere Anpassungen am Apothekenhonorar vorzunehmen, die zu einer Verbesserung von insgesamt 375 Millionen Euro geführt hätten. Im zweiten, erneuerten Paket waren zwar noch alle Umstellungen, darunter auch die Einführung vergüteter pharmazeutischer Dienstleistungen, erhalten. Allerdings sollen die Apotheker jetzt nur noch insgesamt etwa 150 Millionen Euro mehr bekommen. Insbesondere bei den Dienstleistungen will das BMG nun sparen: Ursprünglich war geplant, dass die Apotheker über einen Fonds jährlich 240 Millionen Euro bekommen, derzeit sind es laut Plan nur noch 105 Millionen Euro.
Friedemann Schmidt dazu: „Zudem muss das Ministerium zu den bereits im Dezember zugesagten Mitteln für zusätzliche pharmazeutische Dienstleistungen zurückkehren. Schließlich sollen nicht nur ein paar ‚Glückspilze‘, sondern Millionen ältere oder chronisch kranke Patienten von echten Mehrleistungen wie einer Medikationsanalyse profitieren. Wer täglich mehr als fünf Medikamente einnimmt, braucht eine systematische Betreuung in der Stammapotheke, um gefährliche Nebenwirkungen oder gar lebensbedrohliche Krankenhauseinweisungen zu vermeiden. Das ist nicht mit ein paar Euro pro Jahr und Patient zu machen.“
6 Kommentare
Schluss mit dem ABDA-Petting ...
von Christian Timme am 29.03.2019 um 1:27 Uhr
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AW: Schluss mit dem ABDA-Petting
von Dirk Krüger am 29.03.2019 um 11:57 Uhr
Druck auf ABDA erhöhen
von Frustrierter Apotheker am 28.03.2019 um 22:12 Uhr
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Unfassbar
von Karl Friedrich Müller am 28.03.2019 um 19:12 Uhr
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Spanns Dauerkampf gegen RXVV
von Heiko Barz am 28.03.2019 um 18:48 Uhr
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AW: Spielgeld der ABDA
von gabriela aures am 28.03.2019 um 20:26 Uhr
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