Umfrage  

Ist Ihre Apotheken-Software bereit für Securpharm?

Berlin - 23.01.2019, 17:55 Uhr

Wie viele Packungen ab dem 9. Februar bereits den neuen 2D-Code tragen, ist unklar. Sicher ist: Die Apotheken müssen auf den neuen Sicherheitscheck vorbereitet sein. ( r / Foto: rh2010 / stock.adobe.com)

Wie viele Packungen ab dem 9. Februar bereits den neuen 2D-Code tragen, ist unklar. Sicher ist: Die Apotheken müssen auf den neuen Sicherheitscheck vorbereitet sein. ( r / Foto: rh2010 / stock.adobe.com)


Keine Kosten bei ADG - beliebte Webinare

ADG weist darauf hin, dass Securpharm ein komplexes Thema sei. „Das notwendige Software-Update mit der sehr umfangreichen Securpharm-Funktionalität befindet sich aktuell im Rollout und ist für unsere Kunden komplett kostenfrei“, heißt es auf Anfrage. Zudem verweist ADG auf seine Informationsangebote auf der Webseite und sein Kundenmagazin ADG today, mit dem alle Apotheken eine Checkliste erhalten hätten, die auf die wesentlichen Punkte hinweise. Zudem gebe es praktische Hilfe für die Kunden: einen Software-Assistenten. „Dieser leitet unsere Kunden gezielt durch alle wichtigen Schritte, die zur Vorbereitung auf Securpharm notwendig sind. Darunter fallen unter anderem das Herunterladen und die Installation des NGDA-Zertifikats sowie der Test aller Scanner in einer Apotheke. Ist ein Arbeitsplatz securPharm-Ready, wird es der Apotheke durch einen grünen Haken angezeigt.“

Ferner unterstützt ADG seine Kunden mit kostenfreien Schulungsvideos. Seit dem gestrigen 21. Januar bietet ADG überdies Webinare an. „Ohne großen Aufwand kann eine Apotheke ganz einfach vom eigenen PC aus an einem Webinar teilnehmen und letzte offene Fragen mit dem Webinar-Leiter besprechen“, verspricht das Unternehmen.

Auch bei Pharmatechnik heißt es, alle Kunden seien bereits mit den notwendigen Softwareanpassungen für Securpharm ausgestattet. Das NGDA-Zertifikat könne bereits seit September 2018 im Pharmatechnik-System hinterlegt werden. „Somit sind unsere Kunden bereit für den Livebetrieb von Securpharm am 9. Februar 2019“, verspricht das Unternehmen. Pharmatechnik bietet auf seiner Webseite ebenfalls Checklisten für seine System IXOS und XT an, zudem gibt es Schulungsmaterial und kostenfreie Webinare. Schon seit Anfang 2018 habe man die Kunden regelmäßig informiert und die Angebote ständig erweitert. „Rund 5000 Kunden haben die begleitenden Informationsangebote bereits erhalten. Wir freuen uns über die positive Resonanz und das erfreuliche Feedback, das wir von unseren Kunden erhalten", lässt das Unternehmen wissen. Und: „Nicht nur bei unseren Kunden kommt das instruktive Webinar-Angebot besonders gut an.“ Ganz umsonst ist das neue Software-Modul bei Pharmatechnik nicht: Hier fallen monatlich 9,45 Euro (zgl. USt) an – und zwar ab dem 1.März 2019.  

Und wie sieht es in Ihrer Apotheke aus?

Wir würden gerne wissen, wie Sie, unsere Leserinnen und Leser, die Vorbereitung durch ihre Softwarehäuser wahrnehmen. Machen Sie mit bei unserer Umfrage. Gerne können Sie auch die Kommentarfunktion nutzen, um uns genauer mitzuteilen, was gut und was schlecht läuft.

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(Anmerkung der Redaktion: Der Artikel wurde am 24. Januar ergänzt um Aussagen von Lauer-Fischer und Awinta zu den Kosten)



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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8 Kommentare

Lauer Fischer

von Felix Maertin am 24.01.2019 um 7:33 Uhr

Was bin ich froh direkt vor Securpharm noch gewechselt zu haben. Die Abholerverwaltung und dieses verschachtelte System sind echt ne Katastrophe.
Und wer heute noch bei Awinta ist, dem ist leider nicht zu helfen...

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Securpharm

von Scarabäus am 23.01.2019 um 22:05 Uhr

Was uns als "Fälschungsschutz" verkauft wird, ist die offene Totalüberwachung des Arzneimittelverkehrs um zu sehen: wer stückelt / substituiert wann und wo, wird der Herstellerabatt korrekt abgeführt, wird nebenbei schwarz verkauft (Steuerfahndung!) usw. und so fort. Es straft Datenschutz und DSGVO Lügen und wir machen das auch noch für lau, anstatt eine saftige Packungshonorarerhöhung zweck "Qualitäts-& Sicherheitszuwachses" zu fordern! Einfach unglaublich!!!

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Wahnsinn in Reinkultur

von SecurPharm am 23.01.2019 um 20:09 Uhr

Wir testen bereits in der Pilotphase und ich muss sagen, was für ein bürokratisches Monster - unglaublich. Dieser Wahnsinn toppt die Rabattverträge im Aufwand noch bei Weitem. Wenn es tatsächlich um Fälschungen geht, warum das SecurPharmMonster nicht erst bei Packungen ab 500 € Warenwert, kein Fälscher der Welt ist so blöd und fälscht Packungen im Null-bis-Zwei-Euro Bereich, genauso wenig werden 0,01 und 0,02 und 0,05 Cent Stücke gefäscht. Fälscher haben die Marktwirtschaft verstanden. Man kann sich nur noch an den Kopf fassen...

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AW: Wahnsinn in Reinkultur

von Feuerhahn am 24.01.2019 um 15:04 Uhr

Es geht hier überhaupt nicht um irgendwelche Sicherheit in der AM Versorgung , sondern um komplette Überwachung des AM -Verkehrs, Serienummern können genauso gefälscht/ geklaut/ verkauft werden wie alles andere auch , und wie sieht es mit den Versendern aus? Sind die auch am Secur Pharm System angebunden ?

Übergangsphase mit Verifizierungsinformationen für Bestandsware

von Axel Schmidt am 23.01.2019 um 20:04 Uhr

Wichtig zu wissen, dass zum 9.2.19 nur die wenigsten RX-pflichtigen Arzneimittel bereits umgestellt sein werden. Für die Bestandsware und andere, noch vor dem 9.2.19 für den Verkehr freigegebene Verkaufsware, haben die betroffenen Hersteller (der IFA) je 2 Verifizierungsinformationen pro Handelsform gemeldet. Diese ermöglichen es der Apothekensoftware die große Zahl weiterhin „normal“ verkehrsfähiger Ware von den vereinzelten, ggf. „kritischen“ Packungen leicht zu unterscheiden...so ist der Plan. “Wir schaffen das.”

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Wozu?

von Karl Friedrich Müller am 23.01.2019 um 19:16 Uhr

Das ist der größte bürokratische Schwachsinn. Zeit und kostenintensiv dafür, dass es in Deutschland praktisch keine Fälschungen gibt.

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AWINTA one

von Behringer am 23.01.2019 um 19:00 Uhr

Die Securpharm Software ist noch nicht offiziell ausgeliefert. Erst letzte Januarwoche.
Bisher noch keine Möglichkeit zum Testen oder gar üben!

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AW: AWINTA one

von A.W. am 23.01.2019 um 19:35 Uhr

Bei Awinra infopharm sieht es nicht besser aus. Scanner können getestet werden und im Kassenmodul ist eine Spalte ergänzt, welches AM verifizierungspflichtig ist. Das war es dann schon.
Ich schätze wir legen einen Kaltstart hin und ich freue mich schon riesig über die zahlreichen Fehler, sprich, das System sagt, das das vorliegende AM eventuell eine Fälschung sein könnte, ergo darf ich es nicht abgeben. Dabei ist es nur nicht eingebucht ins System oder doppelt ausgebucht. Die untere Gesundheitsbehörde, die man dann informieren soll, tut mir jetzt schon leid. Was für ein bürokratischer Schwachsinn!!!

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