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Brandenburg
Lunapharm verliert Herstellungserlaubnis offenbar endgültig
„Hausaufgaben" aus dem Lunapharm-Skandal
Kontraste hatte im Juli des vergangenen Jahres erstmals um die zweifelhaften Vorgänge bei Lunapharm berichtet. Der in Mahlow ansässige Händler soll mutmaßlich gestohlene hochpreisige Krebsmedikamente in Verkehr gebracht haben. Die seinerzeit amtierende Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) verlor deshalb ihren Posten. Vor ihrem Rückzug beauftragte sie ein Expertengremium mit der Aufklärung der Vorfälle.
Diese Taskforce bemängelte unter anderem, dass MASGF und LAVG unterbesetzt und mangelhaft strukturiert gewesen seien. Golzes Nachfolgerin, Susanna Karawanskij (Linke), hat sich die personelle Aufstockung und Umorganisation der Behörden auf ihre To-do-Liste geschrieben.
Neue Apothekerstellen
So habe das Ministerium inzwischen
ein eigenständiges Referat für die Apotheken-, Arzneimittel- und
Medizinprodukteaufsicht mit insgesamt sieben Stellen eingerichtet. Auch beim
LAVG, das dem MASGF unterstellt ist, wurde aufgestockt: „In dem für die Überwachung zuständigen
Landesamt (LAVG) wurde das Stellensoll zum 31. Dezember 2018 von 20 auf 27
Stellen erhöht. Das LAVG verfügt für den Bereich Apotheken-, Arzneimittel- und
„nichtaktive“ Medizinprodukteaufsicht seit 2. Januar 2019 über 22 und das
MASGF über sieben Beschäftigte. Weitere Stellenbesetzungsverfahren laufen
derzeit.“ Zum Stichtag 2. Januar 2019 seien insgesamt beim LAVG neun und
beim MASGF drei Apotheker tätig.
Die sogenannte Lunapharm-Affäre
zog Kreise, die über Brandenburg hinausreichen. So startete Karawanskij im vergangenen Jahr
eine Bundesratsinitiative zur Abschaffung der Importquote – und dies mit Erfolg: So fasste der Bundesrat am 14. Dezember die zugehörige Entschließung. Bislang hat der Gesetzgeber den Appell der Länder allerdings nicht aufgegriffen.
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