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- Grippeimpfung für Babys
Die STIKO am Robert-Koch-Institut empfiehlt die Grippeimpfung für Babys nicht standardmäßig. Was bedeutet das? Zweifelt die STIKO an der Sicherheit, gibt es Risiken, fehlt der Nutzen? Ab welchem Alter können Babys überhaupt gegen Grippe geimpft werden, welche Impfstoffe gibt es – und was sind die Unterschiede?
Wer sollte sich gegen Grippe impfen lassen? Wer einen Blick auf den Impfkalender der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) wirft, findet – anders als bei Masern, Mumps, Röteln – eine Empfehlung zum Grippeschutz nicht für jedermann. Die STIKO rät unter anderem älteren Menschen ab 60 Jahren zur jährlichen Influenzaimpfung, auch Schwangere sollten sich ab dem zweiten Trimenon vor der Viruserkrankung schützen. Für die Influenzavakzination Schwangerer ab diesem Zeitpunkt gibt es mehrere Gründe: Zum einen sind Schwangere laut RKI anfälliger für Grippe, auch verläuft die Erkrankung schwerer in der Schwangerschaft. Zum anderen aber schützt eine mütterliche Grippeimpfung auch den Säugling in den ersten Lebensmonaten. Denn eine Grippeimpfung für Säuglinge steht nicht auf der Liste der standardmäßig empfohlenen Schutzimpfungen. Auch gibt es keinen Grippeimpfstoff, der bereits direkt nach der Geburt, sprich in den ersten Tagen oder Wochen, zugelassen ist. Was ist der Grund? Ab welchem Alter können Babys überhaupt gegen Grippe geimpft werden, welche Impfstoffe eignen sich und was sind die Unterschiede?
Grippe bei Gesunden verläuft normalerweise komplikationslos
Eine Grippeerkrankung bei gesunden Kindern (auch gesunden Jugendlichen und Erwachsenen) verläuft in der Regel ohne schwerwiegende Komplikationen. Aus diesem Grund spricht sich die STIKO nicht standardmäßig für eine Grippeimpfung im Kleinkindalter aus. Das heißt jedoch nicht automatisch im Umkehrschluss, dass die STIKO bei Kindern von einer Grippeimpfung abrät. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) erklärt auf Nachfrage: „Eine fehlende STIKO-Empfehlung ist kein Hindernis für eine begründete Impfung.“ Was begründet nun eine Impfung?
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Das RKI spricht in diesem Zusammenhang von „Kindern mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens ab einem Alter von sechs Monaten“. Generell haben Personen mit Grundkrankheiten ein höheres Risiko, dass eine Grippeerkrankung schwer verläuft. Das können Erkrankungen der Atemwege wie Asthma sein, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Mukoviszidose. Auch Patienten mit eingeschränktem Immunsystem – beispielsweise im Rahmen einer Chemotherapie oder anderweitig immunsuppressiven Therapie – zählen zur „Risikogruppe“. Bei Patienten mit solchen Grundleiden formuliert das RKI sehr eindeutig: „Personen ab einem Alter von sechs Monaten mit solchen chronischen Grundkrankheiten sollten daher gegen Influenza geimpft werden“.
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