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Nach dem Lunapharm-Skandal
Brandenburger Arzneimittelaufsicht soll bis Ende des Jahres aufgestockt sein
Die
geplante Aufstockung der Arzneimittelaufsicht in Brandenburg ist nach den
Worten von Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (Linke) auf einem guten
Weg. Ziel sei, die zwölf ausgeschriebenen Stellen bis Ende des Jahres zu besetzen. Dazu seien bereits
Auswahlgespräche eingeleitet, so die Ministerin. Derweil hat Karawanskijs Vorgängerin
einen neuen Job: Am 1. Dezember startet sie bei der Arbeiterwohlfahrt in
Potsdam.
Als Folge des sogenannten Lunapharm-Skandals soll die Arzneimittelaufsicht in Brandenburg sowohl im Ministerium als auch im Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) aufgestockt werden. Dies hatte die Taskforce Lunapharm empfohlen, nachdem sie die Versäumnisse der Behörden in dem Fall um den Vertrieb gestohlener Arzneimittel aufgedeckt hatte. Konkret sind zwölf neue Stellen ausgeschrieben: sieben für das LAVG und fünf für das Ministerium. Der Haushaltsausschuss hat sie Anfang September bereits bewilligt, seitdem können sich Interessierte bewerben.
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Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (Linke) hatte angekündigt, bei der Aufarbeitung des Skandals den Gesundheitsausschuss des Landtags stets zeitnah zu informieren. In einem aktuellen Brief an den Ausschuss fasst sie den bisher erreichten Sachstand zusammen und berichtet auch über die Fortschritte bei der der Mitarbeitersuche. So schreibt die Ministerin, dass derzeit die Auswahlgespräche eingeleitet würden. „Es ist unser Ziel, alle Stellen bis zum Ende des Jahres zu besetzen“.
Unter anderem werden Apotheker für die zusätzlichen Aufsichtstätigkeiten gesucht. Angesichts der Tatsache, dass
Apotheker auch an anderen Orten dringend gesucht sind, darf man gespannt
sein, wie viele Angebote bei der Aufsicht eingehen. Dazu will sich das
Ministerium allerdings nicht genauer äußern.
Golze widmet sich nun der Armutsbekämpfung
Mittlerweile hat auch Brandenburgs frühere Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke), die im Zuge des Lunapharm-Skandals zurückgetreten war, einen neuen Job. Sie werde von Dezember an beim Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bezirksverband Potsdam angestellt sein, bestätigte Golze am Montag. Golze erklärte, sie werde sich dort in ihrem Beruf als Diplom-Sozialpädagogin unter anderem mit den Themen Armutsbekämpfung und Gemeinwesenarbeit befassen.
Zuvor war bereits bekanntgeworden, dass Golze nicht für den Landtag kandidiert und auf die Spitzenkandidatur im Landtagswahlkampf verzichtet. Eine der beiden Vorsitzenden der Linkspartei ist sie aber weiterhin.
1 Kommentar
Wer geht dahin?
von Naja... am 07.11.2018 um 9:45 Uhr
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