- DAZ.online
- News
- Politik
- Ministerium: Apotheker m...
BMG-Antwort auf AfD-Anfrage
Ministerium: Apotheker müssen PKV-Patienten Valsartan ersetzen
Sollte die Generika-Produktion von wenigen
Wirkstoffherstellern abhängig sein? Anlässlich der Valsartan-Krise hatte die
AfD-Bundestagsfraktion unter anderem die Qualitätsstandards in
der internationalen Arzneistoffindustrie hinterfragt. Das BMG verweist in
seiner Antwort auf die Eigenverantwortung der
Arzneimittelhersteller. Eine Notwendigkeit, die betroffenen Patienten, Apotheker und Ärzte zu entschädigen,
sieht die Regierung bislang nicht. Und: Zumindest Privatpatienten können sich aus der Apotheke ein neues Präparat holen. Die Kosten hat aus Sicht des BMG der Apotheker zu tragen.
Die Produktion von Wirkstoffen für generische Arzneimittel konzentriert sich zunehmend auf einige wenige Arzneistoffhersteller. Die europaweiten Rückrufe von valsartanhaltigen Arzneimitteln im Juli verdeutlichen die Folgen dieser Marktkonzentration: Zahlreiche Generikaunternehmen hatten den Wirkstoff des chinesischen Produzenten Zhejiang Huahai Pharmaceutical verwendet, der nach Umstellung des Syntheseverfahrens im Jahre 2012 mit dem Nitrosamin NDMA verunreinigt war.
Ministerium: Valsartan-Verunreinigung unerwartet
Sind diese Vorfälle die Folge von behördlichem Kontrollversagen? Wie werden Wirkstoffproduzenten in Drittstaaten kontrolliert? Um diese und weitere Themen drehte sich die kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion unter der Federführung des Gesundheitspolitikers und Kardiologen Professor Dr. Axel Gehrke. In 22 detaillierten Teilfragen ging es der AfD zum einen um Qualitätsstandards im internationalen Arzneimittelmarkt als auch um mögliche Entschädigungen für betroffene Patienten sowie für Apotheker und Ärzte, die einen erheblichen Mehraufwand im Rahmen der Rückrufaktionen hatten.
Der Antwort der Bundesgesundheitsministeriums (BMG), die
DAZ.online vorliegt, ist zu entnehmen, dass die Regierung offenbar nicht von
einem behördlichen Kontrollversagen ausgeht. So habe das chinesische
Unternehmen Zhejiang Huahai dem Europäischen Direktorat für
Arzneimittelqualität (EDQM) die Änderung in der Valsartan-Synthese vorschriftsmäßig
angezeigt. Das EDQM habe diese geprüft und akzeptiert. „Nach Angaben des EDQM
war die Verunreinigung mit NDMA unerwartet. Weshalb keine Untersuchung auf NDMA
erfolgte und die Untersuchung bei den Qualitätskontrollen nicht erkannt wurde“,
schreibt die parlamentarische Staatssekretärin Sabine Weiss (CDU).
14 Kommentare
Valsartan dura 160mg
von Rosemarie Lüsebring am 04.10.2018 um 9:53 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Erstattung der Valsartan Kosten für PKV Patienten
von Thomas Haddenhorst am 26.09.2018 um 10:01 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Also
von Christiane Patzelt am 26.09.2018 um 9:05 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Import von API
von sven gallinat am 26.09.2018 um 8:17 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
So? Müssen?
von Christoph Stackmann am 25.09.2018 um 19:05 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Kein Behördenversagen !?
von Ratatosk am 25.09.2018 um 18:37 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
andere Sartanverunreinigungen
von Peter Bauer am 25.09.2018 um 16:27 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
ZUr Klärung ....
von Reinhard Herzog am 25.09.2018 um 16:23 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: ZUr Klärung
von Kleiner Apotheker am 28.09.2018 um 10:30 Uhr
Sonst noch was?
von Karl Friedrich Müller am 25.09.2018 um 14:52 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
So? Müssen?
von Christiane Patzelt am 25.09.2018 um 14:39 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 3 Antworten
AW: Mal kurz innehalten ...
von Reinhard Herzog am 25.09.2018 um 15:25 Uhr
AW: So? Müssen
von Karl Friedrich Müller am 25.09.2018 um 15:36 Uhr
AW: So? Müssen
von Christiane Patzelt am 25.09.2018 um 15:44 Uhr
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.