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Datenerhebung für Politik und PR
ABDA startet eigenen Apotheken-Zensus
330.000 Euro für das Datenpanel in 2019 eingeplant
Für die Online-Umfrage wurde eine eigene Internetseite eingerichtet. Sie soll acht Wochen laufen und anschließend analysiert werden. Die Befragung soll etwa 25 Minuten dauern, der Apotheker erhält für die Teilnahme eine Aufwandsentschädigung von 45 Euro. Zu den Inhalten der Umfrage heißt es laut ABDA-Info, dass es drei große Themenbereiche (Charakteristika der Apotheke, flächendecke Versorgung und betriebswirtschaftliche Daten) gibt. In diesen drei Blöcken geht es unter anderem um Themen wie Strukturdaten der Apotheke, ihre Personalstruktur, die Anzahl der Notdienste, eventuelle Rezeptsammelstellen, Versandhandelserlaubnis, den Absatz und Umsatz sowie die Warenwirtschaft.
ABDA: Daten werden absolut vertraulich behandelt
Für den Aufbau der Befragung und die Auswertung arbeitet die ABDA mit dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (ZI) zusammen. Das ZI kennt sich aus mit Datenerhebungen: Regelmäßig misst das Institut die wirtschaftliche Lage tausender Arztpraxen. Die Forschungsergebnisse dienen den Trägern des ZI (KVen und KBV) unter anderem als Verhandlungsgrundlage in den jährlichen Honorar-Verhandlungen mit den Kassen. Was den Datenschutz betrifft, stellt die ABDA in ihrem Schreiben an die Mitglieder klar, dass alle Angaben der Apotheker „streng vertraulich“ behandelt werden. So würden die Daten vom Kooperationspartner „pseudonymisiert und aggregiert, sodass eine Identifizierung der einzelnen Teilnehmer nicht möglich ist“. Auch bei der Auswertung der Daten sei keine Identifikation einzelner Teilnehmer möglich.
Doch die Datenerhebung soll keine Eintagsfliege werden. Laut ABDA sollen die Inhaber und Leiter nun jedes Jahr aufs Neue zur Teilnahme am Apotheken-Zensus motiviert werden. Über die Kosten des neuen Datenpanels, etwa für den Kooperationspartner ZI, liegen DAZ.online keine genauen Daten vor. Aus dem inzwischen beschlossenen Haushaltsentwurf der ABDA für das Jahr 2019 geht jedoch hervor, dass 290.000 Euro aus einer Betriebsmittelrücklage in das Datenpanel fließen sollen. Insgesamt sollen 2019 330.000 Euro in die „Weiterentwicklung des Datenpanels“ fließen.
3 Kommentare
Empfehlenswert neutrale Stelle einschalten
von Sibyllle von Oppeln-Bronikowski am 23.09.2018 um 14:41 Uhr
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Besser Spät, als nie
von Christoph Stackmann am 21.09.2018 um 14:00 Uhr
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Ich bin ja keine Freundin der ABDA
von Christiane Patzelt am 21.09.2018 um 11:43 Uhr
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