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Apotheker müssen sich fortbilden – so steht es in der Berufsordnung. Einerseits gibt es Kollegen, die ihr gesamtes Berufsleben lang eifrig Punkte und Zertifikate sammeln. Andererseits gibt es auch diejenigen, deren Wissen vor allem aus dem Studium stammt. Zwei Extreme, die zur entscheidenden Frage führen: Sollten Fortbildungen verpflichtend sein und Verstöße bestraft werden? In unserer DAZ-Rubrik „Pro & Kontra“ möchten wir sowohl die eine als auch die andere Seite zu Wort kommen lassen. Unsere Leser haben hier die Möglichkeit, abzustimmen und zu kommentieren.
Es gibt Kolleginnen und Kollegen, die man bei fast jeder Fortbildungsveranstaltung trifft. Auch liest man gefühlt immer die gleichen Namen derer, die ihre gesammelten Punkte für das Fortbildungszertifikat einlösen. Die Bereitschaft, sich ein ganzes (Berufs-)Leben lang fort- und weiterzubilden, ist bei den Apothekern unterschiedlich ausgeprägt. So verfügen in Baden-Württemberg nur 6,8 Prozent aller Kammermitglieder über ein gültiges Fortbildungszertifikat. In Westfalen-Lippe hat es fast jeder dritte Approbierte. Im Jahr 2017 wurden bundesweit 2.100 Fortbildungszertifikate erteilt. Weitere Statistiken darüber, wie viele Apothekerinnen und Apotheker sich regelmäßig fortbilden, werden von der Bundesapothekerkammer nicht veröffentlicht – auch nicht auf Nachfrage. Sind die Ergebnisse in ganz Deutschland so miserabel? Oder will man eine Neid-Debatte zwischen den Landesapothekerkammern verhindern?
Es geht bei weitem nicht nur um Statistik: Die Anzahl der gültigen Fortbildungszertifikate sagt nichts darüber aus, wer sich wie fortbildet und ob die gesammelten Punkte überhaupt bei den Kammern eingereicht werden. Möglicherweise schlummern in vielen Schubladen nicht eingereichte Fortbildungspunkte, weil der Aufwand, sich seine Punkte anerkennen zu lassen, nicht im Verhältnis zum erkennbaren Nutzen eines Zertifikats steht.
Und überhaupt: Was soll ein Industrieapotheker auf einer Fortbildungsveranstaltung für seine Berufskollegen im Krankenhaus? Wird sich der Apotheker aus Wissenschaft und Forschung für eine Fortbildung zur Beratung im Handverkauf anmelden?
Bei der aktuellen Diskussion über eine Pflichtfortbildung für Apotheker und mögliche Sanktionen sind sich Befürworter und Gegner einig: Das Ziel muss die bestmögliche Versorgung und Beratung der Kunden und Patienten sein. Doch wie misst man den Erfolg? Und wer bestraft die Verweigerer - mit welchen Mitteln?
17 Kommentare
Pflichtfortbildung
von Franz Sedlmayr am 14.07.2018 um 10:35 Uhr
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Aber sonst geht's Euch gut?
von Hummelmann am 13.07.2018 um 20:32 Uhr
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Inländerbenachteiligung
von Kassensklave am 13.07.2018 um 8:23 Uhr
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AW: Internationale Vergleichbarkeit
von Holger am 13.07.2018 um 8:32 Uhr
AW: Sind's eben ausländische Kindergärten
von Wolfgang Müller am 13.07.2018 um 12:54 Uhr
Vertoß, Prüfung Fortbildung Lust
von Sven Larisch am 13.07.2018 um 7:59 Uhr
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Zwangsfortbildung
von hermine minges am 12.07.2018 um 19:46 Uhr
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Im Ernst?
von Jonas Lüdtke am 12.07.2018 um 18:00 Uhr
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Worum geht´s eigentlich wirklich?
von Wolfgang Müller am 12.07.2018 um 16:35 Uhr
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Konsequenz? Auch PTA/ PKA
von Apotheker4711 am 12.07.2018 um 13:07 Uhr
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Überlebenspflicht
von Reinhard Rodiger am 12.07.2018 um 13:04 Uhr
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AW: Überlebenspflicht
von Kassensklave am 13.07.2018 um 8:31 Uhr
Wer bestimmt die These und Antithese zur Synthese der Fortbildung
von Heiko Barz am 12.07.2018 um 10:12 Uhr
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AW: Wer bestimmt die These und Antithese
von Miroslaw Maska am 13.07.2018 um 12:24 Uhr
Fort- und Weiterbildung
von Apotheker4711 am 12.07.2018 um 8:37 Uhr
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Pflichtfortbildung
von Wolfgang Schiedermair am 12.07.2018 um 8:23 Uhr
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AW: Statement Dr. Peter Kaiser
von Nichtstörender Apotheker am 13.07.2018 um 8:23 Uhr
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