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Magdalene Linz und die Gehe zum GKV-Papier
„Die Kassen wollen Strukturen zerschlagen“
Gehe: 30 Millionen Euro weniger
In einer Mitteilung äußerten sich auch der Apotheker-Beirat der Gehe-Kooperation „gesund leben“ und die Unternehmensführung kritisch. Der Beiratsvorsitzende Christian Flössner erklärte: „Das oberste Ziel des GKV-Spitzenverbandes sollte es sein, den Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Einsparungen von mehr als einer Milliarde Euro bei den Apothekern konterkarieren dieses Ziel jedoch zutiefst. Nur wem das Patientenwohl nicht am Herzen liegt, fordert derartige Einsparungen. Offensichtlich möchten die Kassen gut funktionierende Strukturen zerschlagen.“
Es könne nicht die wichtigste Aufgabe der Kassen sein, „Geldberge anzuhäufen“. Vielmehr sollten sie die Versorgung unterstützen. „Absolut kontraproduktiv sind dagegen Forderungen, beispielsweise das Leistungsspektrum von Apotheken abspecken oder die Öffnungszeiten reduzieren zu wollen. Vielmehr sollten Kassen ihre Anstrengungen im Bereich der Prävention verstärken. Hier kann die Apotheke künftig eine zentrale Rolle einnehmen“, so Flössner.
Gehe-Chef Dr. Peter Schreiner erklärte zudem, dass der Großhändler bei einer Umsetzung der Kassenforderung Millionenbeträge verlieren würde. „Die vom GKV-Spitzenverband geforderten Einsparungen würden die Gehe jährlich mehr als 30 Millionen Euro kosten. Auf dieser Basis lässt sich ein zuverlässiger vollversorgender Pharmagroßhandel nicht betreiben.“ Zur Erklärung: Die Agentur 2HM hatte vorgeschlagen, die prozentuale Marge der Großhändler von derzeit 3,15 Prozent auf 0,53 Prozent abzusenken, den Fixzuschlag aber leicht zu erhöhen. Die Gehe hatte kürzlich eine gegenteilige Forderung ins Spiel gebracht: Der Fixzuschlag soll demnach von derzeit 70 Cent auf 96 Cent steigen.
1 Kommentar
Bedrohung
von Reinhard Rodiger am 13.06.2018 um 16:57 Uhr
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