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Gespräche mit Standesvertretern
Jens Spahn bleibt ein Rätsel für die Apotheker
Spahn trifft Kammerpräsidentin Overwiening
In dieses Bild passt dann auch das Treffen zwischen Spahn
und Gabriele Regina Overwiening. Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe teilte am
heutigen Mittwoch mit, dass am vergangenen Montag ein Treffen zwischen Spahn
und der Kammerpräsidentin stattgefunden hat. Beide kommen aus der gleichen
Gegend, Spahns Heimat Ahaus liegt nicht weit entfernt vom Kammersitz in Münster.
Schon als Spahn gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion war, trafen
sich beide des Öfteren zum Austausch. Wer nach dem jüngsten Treffen nun darauf
gehofft hatte, dass Spahn im Apothekenbereich endlich aus der Deckung kommt,
der hat sich geirrt. Recht vage heißt es in der Kammermitteilung, dass die „Digitalisierung
und Fragen der wohnortnahen Versorgung“ thematisiert worden seien. Das einzige
Zitat vom Minister ist: „Wir sollten die zunehmende Digitalisierung unserer
Lebenswelten nicht als Gefährdung betrachten, sondern als große Chance sehen,
die Versorgung der Patienten zu verbessern.“ Was die wohnortnahe Versorgung und den
Rückgang der Apothekenzahl betrifft, soll Spahn laut Mitteilung verdeutlicht
haben, dass „ein flächendeckendes Apothekennetz nicht nur anhand der Gesamtzahl
der Apotheken, sondern auch an deren Verteilung zu beurteilen sei“. Mehr gibt es nicht.
Wer Overwiening kennt, weiß, dass die Kammerpräsidentin aus Westfalen-Lippe auch bei kritischen Themen kein Blatt vor den Mund nimmt, auch mal Dinge ausspricht, mit denen sie in der Apotheken-Öffentlichkeit anstößt und auch Politiker gerne kritisch angeht. Kurzum: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Kammerpräsidentin Themen wie den Versandhandelskonflikt oder das Apothekenhonorar im Gespräch mit dem Minister ausgeklammert hat. Doch auch Overwiening schweigt zu diesen Themen, auch auf Nachfrage will die Kammer keine Details aus dem Minister-Gespräch verraten.
In der Pressemitteilung der AKWL wird Overwiening wie folgt zitiert: „Wir Apothekerinnen und Apotheker können und werden hierzu einen großen Beitrag leisten, um durch digitale Lösungen die Versorgung der Menschen durch die wohnortnahe Apotheke zu sichern und weiter auszubauen.“ Zur sinkenden Apothekenzahl erklärte Overwiening in der Mitteilung, dass es in der Kammerregion Westfalen-Lippe fast 300 Apotheken weniger als noch vor 15 Jahren gebe, die Gesamtzahl liege nunmehr bei 1959. Aber: „Eine Bedarfsplanung ist für den Apothekenmarkt nicht erforderlich“, sagte die Kammerpräsidentin.
5 Kommentare
Was will Herr Spahn?
von Heiko Barz am 16.05.2018 um 20:08 Uhr
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Das große Schweigen
von Dr.Diefenbach am 16.05.2018 um 12:56 Uhr
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Spahn ein Rätsel ?
von Conny am 16.05.2018 um 12:34 Uhr
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Schluss jetzt, bevor es zu spät ist
von Wolfgang Müller am 16.05.2018 um 12:16 Uhr
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Ich fordere
von Christiane Patzelt am 16.05.2018 um 11:08 Uhr
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