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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sucht als Alternative zur elektronischen Gesundheitskarte nach einer einfachen Lösung für mobile Kommunikationsmittel, wie etwa Handys. Die Karte sei nicht die attraktivste Lösung für Patienten, um Zugang zu ihren Gesundheitsdaten zu bekommen, sagte der CDU-Politiker der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS).
Schon vor einigen Wochen hatte DAZ.online darüber berichtet, dass die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Karin Maag (CDU), nach Alternativen zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) sucht. Maag hatte auf einer Veranstaltung gesagt, dass man sich jetzt schon nach Lösungen umschauen müsse, die mobil nutzbar sind, also auf Smartphones oder Tablets.
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Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn würde eine solche Entwicklung begrüßen. Denn die Patienten würden sich einen schnellen, einfachen und sicheren Zugriff auf ihre Gesundheitsdaten wünschen, so der Minister. „Das sollten wir ermöglichen.“ Schon am vergangenen Freitag hieß es in mehreren Medienberichten, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Spahn freie Hand gegeben hat, die eGK ganz abzuschaffen.
Die Karte sollte bereits vor Jahren viel mehr können als bisher, etwa Doppeluntersuchungen und Fehlmedikation vermeiden. Bis heute ist es aber nicht gelungen, sie als Instrument zum sicheren Austausch von Patientendaten etwa zwischen Ärzten zu etablieren. Bei den Medizinern gab es teils Widerstand, der Aufbau der technischen Infrastruktur gestaltete sich schwieriger als erwartet. Die Entwicklung hat schon rund eine Milliarde Euro gekostet.
Bis zur parlamentarischen Sommerpause will Spahn nun Vorschläge für den weiteren Umgang mit der Gesundheitskarte vorlegen. Er erwarte von allen Beteiligten, im nächsten Schritt die elektronische Patientenakte voranzutreiben, sagte er. Es gehe um „lebensnahe und nicht um technikverliebte Lösungen“.
Spahn hatte schon vergangene Woche deutlich gemacht, dass er die derzeitigen Pläne zur Telematikinfrastruktur für nicht praktikabel hält. Die Zeit von Kartenlesegeräten an Desktop-Computern als alleinige, vorgeschriebene Login-Variante sei aus seiner Sicht nicht der Zugang, den sich die Bürger im Jahre 2018 mehrheitlich wünschten. Der Minister fordert stattdessen, die Digitalisierung des Gesundheitswesens mit dem Bürgerportal zu koordinieren, das die Bundesregierung derzeit plant.
2 Kommentare
Frage
von Karl Friedrich Müller am 14.05.2018 um 9:19 Uhr
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eGK
von Sven Larisch am 14.05.2018 um 8:24 Uhr
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