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„WhatsIn my meds“
Apotheker entwirft Arzneimittel-App für Allergiker und Vegetarier
Suche via Foto, PZN, Name oder Indikation
Sind die Verzichtwünsche im Profil gespeichert, öffnet sich die Datenbank. Den Apothekern und Patienten stehen nun mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, das gewünschte Präparat herauszusuchen. Über ein einfaches Suchfeld lassen sich Wirkstoffnahmen oder Präparatenamen eingeben. Aber auch die Angabe von mehr als 100 Anwendungsgebieten ist möglich, also beispielsweise „Schnupfen“ oder „Fieber“. Für Apotheker ist wichtig, dass auch die Eingabe einer PZN möglich ist. Und: Die App ist mit der Kamera des Handy verbunden und erkennt Barcodes. In der Liste erscheinen nach der Suche alle Medikamente, die die im Profil angekreuzten Inhaltsstoffe nicht enthalten. In einer Merkliste lassen sich zudem Produkte speichern, die man bei einer Suche entdeckt hat.
Wilke nennt seine Erfindung einfach nur „WhatsIn“. Auf die
Frage, warum seine App nicht nur für Patienten, sondern aus seiner Sicht auch
für Apotheker bei der Arbeit in der Offizin helfen kann, erklärt Wilke so: „Wer
zum Beispiel ein lactosefreies Loratadin-Präparat haben will, hat ein Problem.
Keines der Mittel auf dem Markt kommt ohne diesen Zusatzstoff aus. Mit der App
finde ich das in wenigen Sekunden heraus. Ich kann außerdem nach alternativen
Heuschnupfenmitteln suchen und so dem Patienten weiterhelfen.“ Und weiter:
„Auch Fructoseintoleranz ist ein großes Thema. Es gibt Zahlen, nach denen rund
ein Drittel der Deutschen zumindest phasenweise darunter leidet. In vielen
Halsschmerztabletten sind Süßungsmittel enthalten, die bei einer
Fructoseintoleranz mit Vorsicht zu genießen sind.“
Warum hilft die App bei der Arbeit in der Apotheke?
Aus Sicht des Apothekers ist die Beratung von Patienten mit Unverträglichkeiten oder Allergien ein Service, mit dem eine Apotheke auf sich aufmerksam machen kann. „Das kann die Apotheke natürlich als Service nutzen und so Kunden an sich binden. Im Moment geht das auch für Fachpersonal nur mit dem Handy oder dem iPad. Geplant ist aber eine Desktop-Variante für Apotheken.“ Die derzeitige mobile Version von „WhatsIn my meds“ ist kostenlos, geplant ist aber eine Variante mit noch mehr Leistungen, die dann nur noch nach Bezahlung geladen werden kann. Zu den möglichen Erweiterungen erklärte Wilke: „Zum Beispiel die Nutzung in mehreren Sprachen und die Auswahl weiterer Profile. Vorstellbar ist auch die Suche nach teilbaren Arzneimitteln.“
Bei einem bestimmten Verzicht-Wunsch muss allerdings auch „WhatsIn my meds“ immer wieder auf die Hersteller verweisen, nämlich bei der Frage nach tierischen Produkten, also beispielsweise Gelatine. Apotheker Wilke erklärt das so: „Bei manchen Informationen fehlten uns zum Teil Angaben der Hersteller. Um hier keine Rechtsunsicherheit zu haben, und keine falschen Aussagen zu machen, gibt es diesen Hinweis.“
4 Kommentare
Fachliche Fehler
von Dr. Arnulf Diesel am 03.05.2018 um 8:44 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Fachliche Fehler
von Maximilian Wilke am 03.05.2018 um 9:33 Uhr
Bin begeistert!
von Nina Schmitt am 02.05.2018 um 18:42 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Gute Idee!
von Albrecht Bodegger am 02.05.2018 um 18:09 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
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