Influenzasaison 2017/18

Ist die Grippe dieses Jahr schlimmer als sonst?

Stuttgart - 01.03.2018, 14:30 Uhr

Grippeland Deutschland: Die insgesamt in der aktuellen Grippesaison 2017/18 bestätigte Influenzaerkrankungen stiegen von 6.433 (KW 2) über 37.075 (KW 5) auf aktuell 119.533 (KW 8). (Karte: Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen in Deutschland (ARE-Aktivität) in KW 2, 5 und 8 / RKI | Montage: DAZ.online)

Grippeland Deutschland: Die insgesamt in der aktuellen Grippesaison 2017/18 bestätigte Influenzaerkrankungen stiegen von 6.433 (KW 2) über 37.075 (KW 5) auf aktuell 119.533 (KW 8). (Karte: Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen in Deutschland (ARE-Aktivität) in KW 2, 5 und 8 / RKI | Montage: DAZ.online)


Grippesaison 2017/18: seit Jahren heftigste Erkrankungswelle

2017/18 ist seit Jahren wahrhaftig das aggressivste Grippejahr: Nur hinsichtlich der Todesfälle „toppt“ – im negativen Sinne – die letzte Grippesaison 2016/17 mit 364 die aktuelle mit 216. In den Jahren 2010 bis 2015 erkrankten insgesamt seit Beginn der jeweiligen Grippesaison (Kalenderwoche 40), sprich in 21 Wochen, weniger als allein in der vergangene Woche.

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Nur 316 Neuinfektionen in 2012 (KW 8)

Die mildeste Influenzasaison bescherte uns 2011/12: Hier waren es anstelle von 35.284 Neuinfektionen in Kalenderwoche acht gerade einmal 316. Auch waren bis zum betrachteten Zeitpunkt gerade einmal zwei Menschen mit nachgewiesener Influenzainfektion verstorben.

Heftige Grippewelle und Impfquoten bei Grippeimpfung seit Jahren rückläufig - Kausalität?

Interessant sind in diesem Zusammenhang vielleicht auch die Impfquoten der letzten Jahre. Die von der EU angestrebten 75-Prozent-Durchimpfung (übrigens bis 2010) bei der älteren Bevölkerung kratzt man auch nicht nur annähernd. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Die Impfquoten sind von 2010 mit 43,6 Prozent bundesweit auf 34,8 Prozent im Jahr 2017 gesunken. Ein direkter Zusammenhang ist sicherlich „überinterpretiert“, zu viele Faktoren spielen bei der Entwicklung der Grippeimpfstoffe ein Rolle. Auch „passt“ nicht in jedem Jahr der Impfstoff gleich gut zu den zirkulierenden Viren. Allerdings die Reflexion zumindest eines potenziellen Einflussfaktors – schadet sicherlich auch nicht.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Vitamin D Mängel Auslöser der Grippewelle?

von Debatin Sylvia, Apothekerin am 03.03.2018 um 8:20 Uhr

Anstatt den Leuten zu Raten sich jetzt noch gegen Grippe impfen zu lassen, sollte man deren Vitamin D Status überprüfen . Ein erfahrener Arzt sollte den sicher leeren Speicher durch entsprechende Präparate wieder auffüllen.

Sylvia Debatin

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