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Bundesgesundheitsminister in spe
Die Apotheken-Zitate des Jens Spahn
Fremdbesitz, Beratungsleistungen, AMNOG
Zwei Jahre später, nach dem EuGH-Urteil, das das deutsche Fremdbesitzverbot bestätigte, hatte Spahn seine Wünsche zum Thema Apothekenketten wohl schon wieder aufgegeben. Im Interview mit der DAZ sagte der CDU-Politiker damals:
„Die deutsche Regelung kann bleiben, wie sie ist. Solange es kein Bestreben in der Apothekerschaft selbst gibt, das ändern zu wollen, wird sich hier nichts verändern.“
Ganz im Gegenteil: Bei ihrem Widerstand gegen die Pick-up-Stellen stellte sich Spahn damals sogar hinter die Apotheker:
„Wenn die SPD sich nicht geweigert hätte, dann hätten wir schon ein Verbot dieser Pick-up-Stellen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Arzneimittel in Drogeriemärkten oder Tankstellen verkauft werden. Sie sind ein besonderes Gut und mit gutem Grund apothekenpflichtig.“
Und auch was die Mehrvergütung der Pharmazeuten für Beratungsleistungen betrifft, machte Spahn den Apothekern damals Hoffnung:
„Die Apotheker haben viele Jahre studiert und in ihrem Bereich großes Wissen. Das sollten wir viel stärker nutzen, etwa wenn es um die Medikationsbegleitung von multimorbiden, schwerkranken und älteren Menschen geht. Zudem könnten Apotheker gerade auf dem Lande noch ein Stück weit mehr Anlaufstelle für Gesundheitsversorgung werden – auch wenn ein Apotheker niemals einen Arzt ersetzen kann. Ich kann mir vorstellen, dass sich solche zusätzlichen Beratungsleistungen auch im Honorar niederschlagen. Im Moment ist die Bezahlung formal ja nur an die Abgabe geknüpft. Da könnte man jenen, die sich mehr einbringen, Chancen eröffnen“
Das Jahr 2010 war dann geprägt vom Gesetzgebungsverfahren zum Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz. Das FDP-geführte BMG und die Unionsfraktion wollten damals ein ausführliches Arzneimittel-Spargesetz auf den Weg bringen, von dem auch Apotheker und Großhandel betroffen sein würden. Spahn verteidigte damals die Einsparungen in diesem Bereich:
„Ziel ist es, die Belastungen für die Versicherten finanziell erträglich zu gestalten und gleichzeitig eine qualitativ gute Versorgung anzubieten. Hier sitzen alle mit in einem Boot. Wenn Großhandel und Apotheken 400 Millionen dazu beitragen, ist das angemessen.“
Auch zum Thema Homöopathie hat sich Jens Spahn schon geäußert. Zuvor wurden Leistungen wie die Homöopathie-Erstattung als Bestandteil der Satzungsleistungen der Krankenkassen erlaubt. Spahn sah das wohl nicht so gerne:
„Wir haben die Wahltarife für Homöopathie unter Rot-Grün eingeführt. Wenn die SPD will, können wir das sofort streichen, da es keinen wissenschaftlichen Nachweis für den Nutzen gibt."
5 Kommentare
Spahn Zitate
von Alexander Zeitler am 26.03.2019 um 2:19 Uhr
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Jens Spahn
von Alexander Zeitler am 01.03.2018 um 3:05 Uhr
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Schlangengrube JS
von Dr.Diefenbach am 28.02.2018 um 21:15 Uhr
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Tut mir leid
von Anita Peter am 28.02.2018 um 16:57 Uhr
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Ja mein Gott
von Christiane Patzelt am 28.02.2018 um 15:41 Uhr
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