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Verfehlte Informationspolitik?
Apotheker attackieren ABDA wegen des Honorar-Gutachtens
Schmidt: „Das Gutachten gehört in die Schublade“
Aus diesem Grund weigere sich die ABDA auch, inhaltliche Details dieses Textes öffentlich zu diskutieren. „Wenn Sie das tun, sich mit einzelnen Vorschlägen des Textes auseinander zu setzen, dann sind Sie schon mittendrin. Dann akzeptieren sie die Logik, die in diesem Text steckt und versuchen, diesen Text durch Detaildiskussionen zu verschlimmbessern. Das Gutachten gehört in die Schublade und nicht in die konkrete Politik. Das ist unser Ziel, darum haben wir entschieden, eine öffentliche Debatte zu vermeiden“, erklärt Schmidt. Das bedeute jedoch nicht, dass die ABDA sich nicht mit dem Honorar-Gutachten auseinandersetze, die ABDA beschäftige sich seit Wochen intensiv mit dem Gutachten.
Rückenwind für seine Position sieht Schmidt wohl auch in der Reaktion der Gesundheitspolitiker: „Bislang ist noch kein einziger relevanter Gesundheitspolitiker mit irgendeiner Äußerung zu diesem Text zitiert worden“, erklärt er. Was die Forderungen der ABDA zum Apothekenhonorar betrifft, erklärte Schmidt kurz: „Es kann keine Honorarkürzung geben, und wir diskutieren auch nicht über eine Umverteilung. Wir wollen nicht in ein System hinein, in dem wir intern Gelder zwischen Apotheken unterschiedlicher Standorte, Betriebsgrößen und Schwerpunkte hin- und herschieben“. Das löse keine Probleme, sondern sorge lediglich für unglaublich viel Zwist im Berufsstand.
Buh-Rufe für die ABDA-Spitze
Doch auch diese Erklärungen des Präsidenten schienen die anwesenden Apotheker nicht zu befrieden, selbst „Buh-Rufe“ aus dem Publikum blieben nicht aus. Auch Schmidt reagierte daraufhin etwas vehementer und fragte seine anwesenden Kollegen: „Wollen Sie denn öffentlich darüber diskutieren, welche Apotheke versorgungsrelevant ist und welche nicht? Ist es das was sie wollen? Mit Leuten, die ein Drittel unserer Betriebe schließen wollen, wollen Sie mit solchen Leuten darüber diskutieren, welche Apotheke erhalten bleiben soll und welche nicht? Wollen sie darüber diskutieren, was ein angemessenes Apothekereinkommen ist, ob 99.000 Euro für jemanden, der vielleicht einen Filialverbund mit drei Betrieben und 40 Angestellten leitet angemessen sind? Ist es das was, Sie wollen? Das wollen Sie öffentlich diskutieren? Viel Spaß.“
Immer wieder ergriff Apothekerin Gabriela Aures das Wort. Aures hatte eine Apotheke in Bayern und hat diese aber kürzlich verkauft. Die Apothekerin machte deutlich, dass sie und ihre Kollegen sich von der Standesvertretung alleine gelassen fühlten. Wörtlich sagte Aures: „Es ging mir nicht darum, dass die ABDA einzelne Punkte des Gutachtens aufdröselt, aber den Tausenden Apothekern Mut gibt.“ Aures hätte sich ein „Signal“ gewünscht. Die ABDA hätte zu erkennen geben müssen: „Wir kämpfen für euch, wir machen was, wir sind bei euch.“
17 Kommentare
Zu kurz gedacht,
von gabriela aures am 20.01.2018 um 11:41 Uhr
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Kein Interesse an Politik
von Reinhild Berger am 20.01.2018 um 10:31 Uhr
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AW: Kein Interesse an Politik ... lassen wir es wie es ist?
von Christian Timme am 20.01.2018 um 11:16 Uhr
AW: Kein Interesse an Politik?
von Wolfgang Müller am 21.01.2018 um 15:12 Uhr
Erich Kästner, 1899 - 1974, Rundheraus:
von Christian Giese am 19.01.2018 um 13:39 Uhr
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Und jetzt das Positive
von Christiane Patzelt am 19.01.2018 um 13:28 Uhr
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ABDA
von Dieter Dosquet am 19.01.2018 um 12:21 Uhr
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AW: ABDA
von Christiane Patzelt am 19.01.2018 um 13:14 Uhr
Situation
von Anita Peter am 19.01.2018 um 12:20 Uhr
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Verweigerungshaltung
von Reinhard Rodiger am 19.01.2018 um 12:10 Uhr
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Auf, zu und weg ...
von Christian Timme am 19.01.2018 um 11:28 Uhr
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Also...
von gabriela aures am 19.01.2018 um 11:22 Uhr
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AW: Also
von Celine Müller am 19.01.2018 um 11:37 Uhr
AW: Also
von gabriela aures am 19.01.2018 um 11:39 Uhr
AW: Resultate
von Ulrich Ströh am 19.01.2018 um 11:45 Uhr
AW: Also@herrn Ströh
von gabriela aures am 19.01.2018 um 11:52 Uhr
AW: Also die Veränderungen
von Ulrich Ströh am 19.01.2018 um 12:44 Uhr
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