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Digitalisierung
Kassen und Verbraucherschützer fordern Pflicht zu digitaler Gesundheitsakte
Thema soll in den Koalitionsvertrag
Die TK als Vorreiter in Sachen elektronischer Patientenakte fordert, dass die zukünftige Koalition ähnliche Schritte von den anderen Kassen verlangt. „Wir wünschen uns, dass die nächste Bundesregierung jede Krankenkasse gesetzlich dazu verpflichtet, ihren Kunden eine elektronische Gesundheitsakte anzubieten“, erklärte TK-Chef Baas gegenüber der „Welt“. Für die Versicherten solle die Nutzung der Akten jedoch freiwillig bleiben.
Ähnlich sieht es AOK-Chef Litsch. „Ich wünsche mir, dass schon im Laufe des kommenden Jahres gesetzlich klargestellt wird, dass Krankenkassen ihre Patienten, Ärzte, Krankenhäuser und andere Leistungserbringer umfassend vernetzen sollen“, sagte er gegenüber der Zeitung. Er fordert, dass über Gesetzesänderungen Rechtssicherheit geschaffen wird. „Für uns muss klar sein, dass wir in diesen Bereich investieren können und dafür auch Beitragsgelder unserer Versicherten nutzen können“, betonte Litsch. „Schließlich sind wir dazu verpflichtet, mit unseren Mitteln verantwortungsvoll umzugehen. Dieses Ziel muss schon in den Koalitionsvertrag.“
Verbraucherzentrale schließt sich Forderungen an
Susanne Mauersberg, Gesundheitspolitik-Expertin bei der Verbraucherzentrale Bundesverband, hält eine derartige Pflicht zur Einführung elektronischer Patientenakten für „sehr sinnvoll“, wie sie gegenüber DAZ.online erklärt. Für die Kommunikation zwischen Heilberuflern und Patient – sowie auch zwischen Heilberuflern untereinander – sieht sie „dramatische“ Verbesserungen. Wichtig sei, dass die Beteiligten tatsächlich zusammenarbeiten, wie sie es angekündigt hätten.
„Alle Akten müssen miteinander kompatibel sein“, betont Mauersberg. Ansonsten würden sich Patienten zukünftig ihren Arzt oder Apotheker danach aussuchen, ob er die für ihre Akte nötige Software besitzt. Doch Mauersberg ist angesichts der aktuellen Initiativen optimistisch. „Das ist ein großer Aufbruch zu mehr Kooperation, die der Verbesserung der Patientenbehandlung dient“, erklärt sie.
3 Kommentare
Wird höchste Zeit
von Dietmar Schöffler am 24.10.2017 um 13:10 Uhr
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elektronisch
von Frank ebert am 23.10.2017 um 12:36 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: elektronisch
von Patricia Bust am 24.10.2017 um 9:54 Uhr
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