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Neue Statistik
Durchschnittlicher Reinertrag einer Arztpraxis liegt bei 258.000 Euro
Wo liegen die Apotheker?
Am niedrigsten fiel der durchschnittliche Reinertrag mit 180.000 Euro bei den Praxen der Fachgebiete Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie aus, so die Statistiker. Praxen des Fachgebiets Allgemeinmedizin – also in erster Linie Hausärzte – erreichten einen durchschnittlichen Reinertrag von 227.000 Euro.
70,4 Prozent der Praxiseinnahmen kamen 2015 von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), 26,3 Prozent von der Privaten Krankenversicherung (PKV), 3,3 Prozent bezogen sich demnach auf sonstige selbstständige ärztliche Tätigkeiten. Rund 11 Prozent aller Krankenversicherten in Deutschland stemmen damit gut 26 Prozent der Praxiseinnahmen, wie der PKV-Verband immer wieder feststellt. Kein Wunder, dass die Ärzteschaft nicht auf diese Einnahmen verzichten will.
GKV-Spitzenverband kann Klagen nicht nachvollziehen
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Johann-Magnus von Stackelberg, erklärte: „Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass sich niedergelassene Ärzte seit Jahren auf einem hohen Vergütungsniveau befinden.“ Angesichts der gestiegenen Reinerträge „ist schwer nachzuvollziehen, warum Ärzteverbände immer wieder die angeblich schlechte Vergütung niedergelassener Ärzte beklagen“, argumentierte Stackelberg.
Zum Vergleich: Das Betriebsergebnis einer durchschnittlichen Apothekenbetriebsstätte in Deutschland lag nach Angaben des Deutschen Apothekerverbandes im Jahr 2015 bei 136.345 Euro und 2016 bei 142.622 Euro, was ebenfalls in etwa vergleichbar mit einem Bruttoeinkommen ist. Denn Steuern, Beiträge für das Apothekerversorgungswerk und Krankenversicherung gehen hiervon noch ab.
2 Kommentare
Trügerische Statistik ...
von Reinhard Herzog am 16.08.2017 um 12:30 Uhr
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Kalkulatorische Kosten beachten
von Dr. Thomas Müller-Bohn am 16.08.2017 um 10:34 Uhr
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