Apothekenpflicht

SPD und Grüne: Homöopathie gehört in die Apotheke

Berlin - 26.07.2017, 14:30 Uhr

Nur aus der Apotheke: Aus Sicht von SPD-Politikerin Sabine Dittmar (rechts) ist es wichtig, dass Menschen mit medizinischen Problemen zuerst immer zu einem Heilberufler gehen. (Foto: dpa | SPD)

Nur aus der Apotheke: Aus Sicht von SPD-Politikerin Sabine Dittmar (rechts) ist es wichtig, dass Menschen mit medizinischen Problemen zuerst immer zu einem Heilberufler gehen. (Foto: dpa | SPD)


Zur Apothekenpflicht für homöopathische Arzneimittel deutet sich in der Gesundheitspolitik eine Meinungsverschiedenheit an. Nachdem die Unionsfraktion im Bundestag erklärt hat, die Apothekenpflicht für solche Präparate aufzuheben, halten zwei Gesundheitsexpertinnen von SPD und Grünen dagegen: Es sei gar nicht so schlecht, dass die Menschen bei medizinischen Problemen zuerst immer mit einem Heilberufler, also einem Apotheker, in Kontakt treten.

Zu Beginn dieser Woche hatte die Unionsfraktion im Bundestag eine Pressemitteilung herausgegeben, in der Mechthild Heil, Verbraucherschutzbeauftragte der Fraktion, zu Wort kam. Heil fordert einerseits, dass die Inhaltsstoffe homöopathischer Präparate künftig nur noch in deutscher Sprache auf die Verpackungen aufgetragen werden. Andererseits stellt die Union die Apothekenpflicht für Homöopathika in Frage. Das Argument: „Der ausschließliche Verkauf in Apotheken erweckt dabei den Anschein es würde sich um wissenschaftlich anerkannte Alternativen zu schulmedizinischen Medikamenten handeln. Wir sollten dem durch eine klare Regelung entgegenwirken.“

Derzeit ist der Bundestag in Sommerpause – die Abgeordneten befinden sich in ihren Wahlkreisen und kämpfen mit Blick auf die Bundestagswahl am 24. September um ihre Wiederwahl. Eine direkte Aussprache zu diesen Themen – sowohl innerhalb der Großen Koalition als auch in der Opposition –  hat es zu diesem Thema daher also noch nicht gegeben.

Dittmar: Zuerst immer einen Heilberufler kontaktieren

Allerdings deutet sich politischer Widerstand an: Sabine Dittmar, die in dieser Legislaturperiode in der SPD-Bundestagsfraktion Berichterstatterin für alle Apothekenthemen ist, erklärte gegenüber DAZ.online: „Was die Homöopathie betrifft, habe ich eine gespaltene Seele. Als Medizinerin muss ich schon feststellen, dass es für die Wirkung homöopathischer Arzneimittel keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt. Einige von ihnen sind ja auch nicht, so wie andere Arzneimittel, zugelassen, sondern nur registriert.“ Aber: „Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass Patienten, die nach Homöopathika fragen, ein medizinisches Problem haben und mit diesem sind sie bei einem Heilberufler, also bei einem Apotheker besser aufgehoben, als in der Drogerie.“

Die ehemalige Hausärztin Dittmar erklärt ihre Meinung: „Patienten erscheinen ja oft wegen vermeintlicher Bagatellerkrankungen in der Apotheke. Mir ist es lieber, dass ein Apotheker sich das Problem anhört und berät, welche Möglichkeiten es gibt oder ob nicht doch ein Arztbesuch angebracht wäre. Wenn eine Mutter mit einem stark fiebrigen Kind in die Drogerie geht und sich dort Globuli gegen Fieber kauft, sagt ihr keiner, dass ihr Kind vielleicht auch eine ernsthaftere Erkrankung haben könnte.“

Schulz-Asche: Apothekenpflicht hat einen Sinn

Und auch bei den Grünen scheint der Vorschlag aus der Unionsfraktion nicht wirklich gut anzukommen. Kordula Schulz-Asche, in der Oppositionsfraktion der Grünen zuständig für alle Arzneimittelthemen, verschärft den Ton gegenüber der CDU-Politikerin Heil: „Frau Heil hat offenkundig keine Ahnung, wovon sie spricht. Homöopathische Mittel werden längst klar und verständlich gekennzeichnet, weil §10 des Arzneimittelgesetzes das so vorschreibt. Zudem sind Homöopathika in Deutschland sinnvollerweise durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zulassungs- bzw. registrierungspflichtig und werden dadurch auf Qualität und Sicherheit geprüft. Darüber hinaus soll die Apothekenpflicht eine falsche oder unangebrachte Einnahme gerade verhindern“, teilte die Grünen-Politikerin via Mitteilung mit.

Mit einem Teil ihres Statements liegt Schulz-Asche allerdings nicht ganz richtig. Die Grünen-Politikerin teilte mit: „Auch der Vorschlag von Frau Heil, anstatt den Inhaltsstoff von Meditonsin, dem meistverkauften homöopathischen Mittel bei Erkältungen, zukünftig verpflichtend als ‚Mineralsalz‘ anstatt lateinisch ‚Atropinum sulfuricum‘ anzugeben, hat mit Verbraucherschutz kaum etwas zu tun.“ Heil hatte zwar grundsätzlich eine andere Kennzeichnung von Homöopathika gefordert, Meditonsin aber gar nicht ausdrücklich erwähnt. Und: Atropinum sulfuricum ist kein Mineralsalz, sondern ein Salz des Atropins, ein sekundärer Pflanzeninhaltsstoff, der der Gruppe Tropanalkaloide zuzuordnen ist.

Die Linksfraktion hat sich zu Fragen von DAZ.online zu diesem Thema bislang nicht geäußert.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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11 Kommentare

Homöopathie gehört KOMPLETT verboten!

von BAReFOOt am 10.09.2017 um 19:45 Uhr

Denn wer an derartig /offensichtlichen/ Unsinn /glaubt/, ist schwer psychisch krank, und wer derartiges vertreibt, macht sich nicht nur des schweres Betrug mit potentiellem Todesfall schuldig, sondern muß auch seine Berufslizenz als Apotheker verlieren, bis die psychische Krankheit besiegt ist!

Aber wir leben ja in einem Land, das die weltgrößte Organisation für Kindesmissbrauch nicht nur nicht verbietet, sondern sogar per staatlich angeordneter Steuer finanziert und fördert! Und zwar auch standardmäßig. Von Geburt an. So daß die Kinder die mißbraucht werden, das auch noch selber finanzieren!
Weil man noch immer nicht akzeptieren will, daß der medizinische Fachbegriff für Religion *Schizophrenie* ist, und ihre extrovertiere (z.B. Abrahamische) Version mehr Tote, Gefolterte und Vergewaltige auf dem Gewissen hat, als alle anderen Greuelorganisationen in der Geschichte der Menschheit!
Und zwar weil selbt Offizielle noch immer so regelmäßig schwer daran erkrankt sind, daß sie die dominierende Partei sind!

In die Kategorie gehört Homöopathie auch hinein. Da sie ebenfalls schweren Schaden anrichtet. Gerade wenn psychisch kranke Eltern ihre Kinder damit mißhandeln und ermorden, … und dann auch noch mit aktiver Unterstützung der Apotheker und Politiker!!

Organisierter Massenmord im Namen von schwachsinnigen Wahnvorstellungen die ein Dreijähriger nicht ernst nehmen kann. Und die sagen, der IS sei gefährlich … Der kann damit doch garnicht mithalten!

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Heilberufler aufsuchen

von Jürgen Köster am 31.07.2017 um 18:22 Uhr

Sich Beratung bei einem Heilberufler einholen, wenn man ein gesundheitliches Problem hat, ist grundsätzlich richtig. Aber kann man daraus eine Apothekenpflicht für Homöopathika ableiten? Eindeutig nein, meine ich. Wenn jemand bezüglich eines gesundheitlichen Problems eine gesundheitliche Beratung wünscht, wird er unabhängig davon, wo es Homöopathika zu kaufen gibt, einen Arzt oder Apotheker aufsuchen. Will er sich jedoch einfach ein bestimmtes Homöopathikum besorgen, dann wird er auch in der Apotheke keine Beratung in Anspruch nehmen und der Apotheker wird ihm das gewünschte Präparat einfach verkaufen, weil er weiß, dass die Einnahme des Präparats bei Bagatellerkrankungen keine Risiken in sich birgt.

Mit der Logik, mit der hier an der Apothekenpflicht festgehalten wird, könnte man ebenso eine Apothekenpflicht für Vitaminpräparate, Heilpflanzen, Edelsteine (Stichwort Edelsteintherapie) und noch vieles mehr einfordern. Das ergibt keinen Sinn. Die Apothekenpflicht soll eine Beratung hinsichtlich ernstzunehmender Wirkungen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln sicher stellen und die gibt es bei Homöopathika mindestens ebenso wenig wie bei Multivitamintabletten.

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@Frank Henszler

von 2xhinschauen am 28.07.2017 um 1:59 Uhr

Lieber Herr Hensler,
Wenn Sie Ihre Meinung sagen, ist es objektiv und seriös, und wenn wir dem einfach die Fakten gegenüberstellen, ist es ein Versuch, jemandem Vorschriften zu machen? Ja? Die Homöopathie als armes Opfer böser iedologischer Skeptiker, und das trotz eines durch nichts zu rechtfertigenden Sonderstatus der Homöopathie in der Gesetzgebung?

Sie schreiben, die Wisshom sei "eine der seriösesten deutschen Quellen zur Homöopathieforschung". - Ja, so wie Volkswagen eine der seriösesten Quellen zu Fragen der Dieselabgase ist. Diese Wisshom ist einfach parteiisch, da können Sie so oft Sie wollen mit dem Fuß aufstampfen und "seriös!" behaupten.

Sie schreiben: "Objektiv betrachtet lassen sich positive Studien zur Homöopathie einfach nicht leugnen." - Ja, Herr Keszler, es gibt welche, und niemand leugnen das. Die Fakten zu leugnen ist Ihre Sache, nicht meine. Objektiv betrachtet gibt es auch Raucher, die 100 Jahre alt werden. Das macht das Rauchen aber nicht besser. Unter den vielen hundert Studien zur Homöopathie seit 1835 (www.homöopedia.eu/index.php/Artikel:Nürnberger_Kochsalzversuch) gibt es in der Tat ein paar positive. Und viele negative. Und ganz viele ohne klares Ergebnis. Und je höher die methodische Qualität der Studien zur Homöopathie, desto weniger kommt dabei heraus. Das sind keine Meinungen, sondern Fakten.

Sie schreiben: "Wenn Sie der Wisshom institutionelle Parteilichkeit vorwerfen, so muss doch auch den Skeptikerquellen ideologische Parteilichkeit attestiert werden." - Nun, ich werfe denen das nicht vor, sondern stelle es fest. Deren Parteilichkeit ist keine Behauptung, sondern eine Tatsache. In Ihren Augen kann ein "Leugnen" der Grundlagen Ihres Glaubens ja nichts anderes sein als Ideologie, während wir ein ums andere Mal wirklich nur die Fakten aufzählen.

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Homöopatie + Politik

von Frank Hensler am 27.07.2017 um 21:22 Uhr

Sehr geehrter Skeptiker,
wollen Sie der Bevölkerung eigentlich vorschreiben, was sie für eine Meinung zu haben hat?
Ich finde solche Gedanken erschreckend - sie erinnern an dunkle Zeiten der deutschen Geschichte.... .

Man kann ja unterschiedliche Meinungen haben, sollte aber niemandem dessen Eigene verbieten wollen... .
Wisshom ist eine der seriösesten deutschen Quellen zur Homöopathieforschung.
Objektiv betrachtet lassen sich positive Studien zur Homöopathie einfach nicht leugnen.
http://www.wisshom.de/index.php?menuid=102

Was nicht heißt, dass es zur Erklärung der Wirkung von Hochpotenzen noch Forschungsbedarf gibt.
Wissenschaft sollte doch ein ergebnisoffener Prozess sein – finden Sie nicht?

Wenn Sie der Wisshom institutionelle Parteilichkeit vorwerfen, so muss doch auch den Skeptikerquellen ideologische Parteilichkeit attestiert werden. Falls sie die Seiten zum Skeptikersyndrom noch nicht kennen, finden sie hier Informationen dazu
http://www.skeptizismus.de/

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AW: Homöopatie + Politik

von RPGNo1 am 27.07.2017 um 21:35 Uhr

Lieber Herr Hensler,
Wisshom und seriös?
http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2017/04/17/auferstehung-von-den-toten-auch-homoeopathen-feiern-ostern/
Edgar Wunder als Kronzeuge gegen Skeptiker?
https://www.gwup.org/infos/themen/113-skeptikerorganisationen/306-zum-rauswurf-von-edgar-wunder-aus-der-gwup

Sie reiten nicht nur einen toten Gaul, bei Ihnen ist er schon lange skelettiert.

AW: „Meinung“ …

von BAReFOOt am 10.09.2017 um 19:59 Uhr

„Meinung“ ist auch so ein Begriff über den nie irgendwer nachdenkt.
Denn „Meinung“ ist im allegemeinen Sprachgebrauch nichts anderes als *Glaube*! Also wenn man eine Vorstellung beibehält, auch im Angesicht von dieser widersprechenden tatsächlichen Beobachtungen.
Ansonsten würde man „Ansicht“ sagen, um der Relativität der Realität Rechnung zu tragen.

Aber wenn man also seine Ansichten nicht auf der Realität basiert, sondern die Realität in die eigenen Wahnvorstellungen zwingen will, oder sie schlicht ignoriert, dann ist das schlicht und ergreifend Schritt eins auf dem Wege zur Schizophrenie. Alias Religion.

Von daher… Ja, ich verbiete jedem seine „Meinung”! Und es gibt kein /Recht/ auf das halten einer kranken Einbildung! Denn eine Unfähigkeit die Realität zu sehen, führt zu einer Unfähigkeit, Gefähren zu sehen, oder Chancen zu nutzen. Und wenn dadurch andere Mitbetroffen sind, wie es z.B. hier der Fall ist, wo wortwörtlich Kinder durch die eigenen Eltern durch Nichtbehandlung von Krankheiten /ermordet/ werden, dann ist dies ein schwerstes Verbrechen, das der passiven Beihilfe zum Massenmord implizit äquivalent!

Und wer *Ansicht* meint, der sollte das auch sagen. Und diese auch ohne Aufforderung nachprüfbar belegen, um sich für eine Unterhaltung überhaupt zu qualifizieren.

Homöopathie + Politik

von 2xhinschauen am 27.07.2017 um 20:38 Uhr

Sehr geehrter Herr Hensler.
Sie empfehlen uns den "Forschungsreader" der WissHom als neutrale und unabhängige Quelle für Informationen über den Stand der Forschung zur Homöopathie. Das ist ungefähr so, als würde eine politische Partei auf ihr Wahlprogramm als neutrale und unabhängige Quelle für politische Informationen verweisen. Die WissHom als Organ des Lobbyvereins DZVhÄ ist parteiisch und hat wirtschaftliche Interessen an der Homöopathie - anders als das Informationsnetzwerk Homöopathie, bei dem Sie eine sachliche und unabhängige (gleichwohl niederschmetternde) Würdigung des "Forschungsreaders" finden: Etwas kürzer (https://www.netzwerk-homoeopathie.eu/standpunkte/118-stellungnahmewisshomreader) und wahlweise etwas länger (http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de/?p=2894).

Sie schreiben: "Außerdem ist die Homöopathie bei einem Großteil der Bevölkerung akzeptiert. Politiker täten gut daran, lieber der Bürgermeinung zu vertrauen" und ergehen sich weiters im langen Ausschmücken des Beliebtheitsarguments.

Die sarkastische Antwort darauf ist ja immer das Fliegenargument ("Zehn Milliarden Fliegen können nicht irren"), oder etwas milder: Freibier ist auch total beliebt, da sollte man unbedingt auch mal drüber abstimmen lassen. Nicht zu vergessen, dass Schusswaffengebrauch unter Schusswaffenbesitzern und -befürworten als total ungefählich gilt.

Im Ernst: Wir haben hier keine direkte, sondern eine repräsentative Demokratie, und jedes einzelne demokratische System auf der Welt ist repräsentativ - mit mehr oder weniger plebiszitären Elementen. Auch das Schweizer Parlament tut fast nie exakt das, was Volkes Wille da mal wieder entschieden hat.

Möchten Sie in einem Land leben, in dem alle Einzelfragen direkt von irgendeiner meist sogar zufälligen (siehe Brexit & Trump) Wählermehrheit entschieden wird? Oder wollen Sie das nur nur dann, wenn Sie gerade zur gefühlten Mehrheit gehören? Wozu dann noch eine Regierung? Fachleute? Qualifizierte Debatten? Die größten Budgets, die besten Demagogen gewinnen.

Nein, das wollen Sie nicht. Außer bei der Homöopathie.

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Homöopathie + Politik

von Frank Hensler am 27.07.2017 um 18:05 Uhr

Schön, das zumindest Teile der SPD beim Thema Alternativmedizin noch vernünftig scheinen, auch wenn die Aussage von Frau Dr. Dittmar: „Als Medizinerin muss ich schon feststellen, dass es für die Wirkung homöopathischer Arzneimittel keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt.“ so einfach nicht stimmt. Es wäre schön, wenn sich unsere Entscheidungsträger im Land über die Thematik wirklich ernsthaft informieren würden – z.B. beim Forschungsreader der WISSHOM:
http://www.wisshom.de/index.php?menuid=102

Außerdem ist die Homöopathie bei einem Großteil der Bevölkerung akzeptiert. Politiker täten gut daran, lieber der Bürgermeinung zu vertrauen, anstatt sich von Skeptikergruppen instrumentalisieren zu lassen.
Ein schönes Beispiel, wie ein Miteinander von Volk und Politik aussehen kann, ist z.B. die jüngste Entscheidung der Schweizer, die Erstattung homöopathischer Leistungen durch die Krankenkassen bereitzustellen. Siehe:
http://www.homoeopathie-online.info/homoeopathie-wird-kassenleistung-in-der-schweiz/
https://www.nzz.ch/schweiz/homoeopathie-und-co-wenig-widerstand-gegen-kassenpflicht-ld.92735

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AW: Homöopathie + Politik

von BAReFOOt am 10.09.2017 um 20:07 Uhr

Ja? Wo ist dieser Nachweis?
Und ich meine nicht Placebos. Das ist nicht was die Homöopathie verkauft.
Und mit Nachweis ist ein *wissenschaftlicher* Nachweis gemeint. Also 1. eine Theorie die Voraussagen macht, die 2. durch Beobachtungen gestützt so zutreffen, daß man 3. mir einer ≥99,9999%igen-Wahrscheinlichkeit sagen kann daß diese korrekt ist, und 4. jeder das auch *nachprüfen* kann!

Die Homöopathie hat *nicht EINE* dieser Bedingungen erfüllt. Und jeder der nicht SCHWERST psychisch krank ist, oder geistig minderbemittelter als ein Wischmop, erkennt auf den ersten Blick, daß dies auch niemals passieren können wird, da die Hypothese nicht nur durch einfachste Beobachtungen jederzeit widerlegt werden kann und wurde (Beispiel: Kein Unterschied zwischen einfachem Wasser, und „homöopathischer Verdünnung“ im Doppelblindtest), sondern sich auch selber widerspricht!

TL;DR: Geh in Therapie, bevor du auch anfängst, Kinder zu mißhandeln, oder in den „heiligen Krieg“ ziehst…

Sorry,

von Christiane Patzelt am 26.07.2017 um 20:41 Uhr

aber wer so vehement FÜR den Versandhandel von Arzneimitteln eintritt, der will MIR doch nicht weismachen, dass ich mit meiner Apotheke wichtig sein sollte?!

Wir dürfen uns also als Lotsenstelle verstehen?
Den Patienten im Bagatellfall ins Netz schicken, weil da ja alles so toll billig ist
und
wenn es denn doch etwas Ernstes ist, schick ich den Patienten zum Doc (der bestenfalls gleich was aus dem Schrank gibt--und ja, es ist immer noch so)?

Finde den Fehler!

Wir dürfen also für umme den Kopf herzeigen und ansonsten sind wir zum Abschuss freigegeben?

Ganz ehrlich, gerade diese beiden Damen erzählen MIR gar nichts mehr!! Und ihr "proApotheke"-Gesusel, das können sie sich so lange schenken, wie sie sich vom Versandhandel einlullen lassen!
Beide Politikerinnen sind so weit weg vom Verbraucherschutz, werden die aber auch erst im Alter begreifen...

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Ramen, ich sage euch, meine lieben Grünroten!

von Mr. MIR am 26.07.2017 um 19:25 Uhr

So setzet euch auch dafür ein, dass die Heiligen Globuli von MIR auch in die Apotheke kommen!

Sie wirken fast besser als homöopathische, sind aber billiger!

https://fsmosophica.wordpress.com/fsmopathie

Ramen.

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