- DAZ.online
- News
- Wirtschaft
- Sechs von zehn ...
DAZ.online-Themenwoche
Sechs von zehn Arzneimitteln sind heute rabattiert
Entwicklung bei den Rabattarzneimitteln
Nachdem im Startjahr 106,4 Millionen rabattbegünstigte Arzneimittel zulasten der GKV abgegeben worden sind, stieg ihre Zahl im ersten vollen Jahr (2008) auf beachtliche 259,2 Millionen Packungen an. Das entsprach einem Anteil am Gesamtmarkt von immerhin schon 41,6 Prozent. Bis 2016 stieg die Zahl dann kontinuierlich – auf 397,7 Millionen Packungen – an. Das ist gleichbedeutend mit einer Entwicklung von beachtlichen 153,5 Prozent.
Während die Zahl der abgegebenen, rein apothekenpflichtigen, rabattbegünstigten Arzneimittel im Untersuchungszeitraum von 2008 bis 2016 absolut um 35,6 Prozent (von 15,2 auf 9,8 Mio. Packungen) zurückgegangen ist, nahm die Zahl der rezeptpflichtigen rabattbegünstigten Arzneimittel im selben Zeitraum um 59,0 Prozent (von 243,9 auf 387,9 Mio. Packungen) zu. Insgesamt wuchs die Zahl der der GKV in Rechnung gestellten Rabatt-Arzneimittel im Untersuchungszeitraum um knapp 53,5 Prozent. Der Anteil aller zulasten der GKV verordneten rabattbegünstigten (also einschließlich der apothekenpflichtigen) Arzneimitteln liegt damit aktuell bei 58,6 Prozent.
Bei Rx immer mehr Rabattartikel
Und im Bereich der rabattierten verschreibungspflichtigen Arzneimitteln wächst dieser weiter: Im Jahr 2016 erreichten sie mit 63,0 Prozent eine vorläufige Höchstmarke – die bereits im Januar 2017 allerdings schon wieder überschritten wurde. Bei den rein apothekenpflichtigen Arzneimitteln hingegen liegt die Quote immer noch 16,4 Prozent. Dabei muss allerdings bedacht werden, dass es im Laufe der letzten Jahre beim Absatz in diesem Bereich so gut wie keine Zuwächse gab.
Im Klartext bedeutet das, dass die rabattbegünstigten Arzneimittel aktuell den zulasten der GKV verordneten Fertigarzneimittelmarkt dominieren. Von zehn Arzneimitteln, die vom Arzte verordnet werden, erhält der Patient in sechs Fällen in der Apotheke ein Rabattarzneimittel.
1 Kommentar
Gier
von Karl Friedrich Müller am 04.04.2017 um 6:56 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.