Beratungs-Quickie

Hilfsmittel zur Kompressionstherapie

München / Stuttgart - 23.03.2017, 13:00 Uhr

Eine Beratung zum richtigen Anziehen der Strümpfe sollte in der Apotheke nicht fehlen. (Foto: tibanna79 / Fotolia)

Eine Beratung zum richtigen Anziehen der Strümpfe sollte in der Apotheke nicht fehlen. (Foto: tibanna79 / Fotolia)


Auch noch wichtig

Bei ungewöhnlichen Schmerzen in den Beinen muss die Kundin unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Sie können Hinweis auf eine Thrombose sein.

Neben der Kompressionstherapie kann eine medikamentöse Behandlung zum Einsatz kommen. Ödemprotektiva, wie Aescin (Reparil®), Rutoside (Venoruton®), Mäusedornextrakt (Phlebodril®) oder Weinblätterextrakt (Antistax®), erhöhen den venösen Tonus, dichten die Gefäße ab und verringern (geringfügig) die Ödembildung. Die kurmäßige Einnahme der Phytotherapeutika ist wirksamer als deren äußerliche Anwendung als Einreibung.

Prinzipiell gilt es, bei Venenleiden langes Stehen oder Sitzen zu vermeiden oder durch kurze Gymnastikeinheiten zu unterbrechen. Außerdem sind die Beine untertags möglichst oft hochzulagern.

Bei sitzenden Tätigkeiten ist darauf zu achten, dass der Winkel zwischen Oberschenkel und Becken mehr als 90°C beträgt. Außerdem sollten die Zehenspitze und Fersen zwischendurch möglichst oft hin- und hergewippt werden.



Manuela Kühn, Apothekerin
redaktion@daz.online


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