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Beratungs-Quickie
Hilfsmittel zur Kompressionstherapie
Beratungs-Basics
Die Kompressionstherapie wird zur Basisbehandlung bei Varikose, Thromboembolie, chronischer venöser Insuffizienz (CVI) und Ödemen eingesetzt. Im vorliegenden Fall ist das Hilfsmittel zur Stabilisierung des Zustandes nach dem Entfernen von Krampfadern (Variektomie) verordnet.
Das Ausmessen der Beinumfänge und der Länge der Beine muss frühmorgens kurz nach dem Aufstehen erfolgen. Die Apotheke wählt anhand der Messwerte aus dem Seriensortiment der Anbieter aus. Falls eine Versorgung mit einem Serienstrumpf durch eine Abweichung von einem / mehreren Messpunkt / -en nicht möglich ist, wird eine Maßanfertigung veranlasst. Die Kundin wählt die gewünschte Qualität, die Farbe und den Haftrand aus.
Sie soll die Strümpfe täglich tragen. Um Schwellungen zu vermeiden, muss sie die Strümpfe frühmorgens anziehen. Vor dem Anziehen darf sie ihre Beine nicht eincremen, da Bestandteile von Pflegeprodukten das Strumpfmaterial beeinträchtigen können.
Die Strümpfe sind bis zur Spitze in den Händen zu raffen. Dann wird die Fußspitze eingesteckt und der Strumpf, ohne zu reißen, nach und nach über das Bein gestreift. Um die Kompressionsstrümpfe beim Anziehen nicht zu beschädigen, empfehlen sich spezielle Gummihandschuhe als Hilfsmittel. Auch die Verordnung von An- und Ausziehhilfen (Produktgruppe 02 des Hilfsmittelverzeichnisses) zulasten der GKV ist möglich und gerade für unbewegliche oder ältere Patienten empfehlenswert.
Zum Waschen der Strümpfe soll die Kundin ein Spezialwaschmittel verwenden. Sie kann ihre Strümpfe von Hand oder in der Maschine (Schonwaschgang bei 30 oder 40°C) waschen.
Im Rahmen einer Erstversorgung steht Patienten aus hygienischen Gründen ein zweites Paar Kompressionsstrümpfe zum Wechseln zu. Der Arzt kann das Wechselpaar gleichzeitig verordnen. Ansonsten ist eine Wiederverordnung nach sechs Monaten möglich (zwei Paar pro Jahr).
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