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Die niederländische Versandapotheke DocMorris verstärkt ihre Lobbymaßnahmen zum Erhalt des Rx-Versandhandels. DocMorris präsentiert eine neue Internetseite, die nur eine Botschaft hat: „Stoppt das Versandverbot für rezeptpflichtige Arzneimittel!“ Der Auftritt wirkt wie das Gegenstück zur ABDA-Kampagne.
DocMorris will das vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) geplante Rx-Versandverbot nicht auf sich sitzen lassen. Während sich Strategie-Vorstand Max Müller mit seinen Thesen am heutigen Donnerstag mit seinen Pro-Versand-Thesen im Business-Netzwerk Xing präsentiert, schaltet die Konzernzentrale in den Niederlanden eine Internetseite zu dem Thema frei. Unter der Adresse www.versandapotheken-kein-verbot.de informiert die Versandapotheke über ihre Positionen zum Rx-Versandhandel.
Beim Klicken öffnet sich eine moderne Homepage, auf der im oberen Drittel sofort die Hauptbotschaft von DocMorris hervorsticht: „Stoppt das Versandverbot für rezeptpflichtige Arzneimittel.“ Im Hintergrund läuft ein Kurzfilm in Dauerschleife, in dem mehrere Menschen zu sehen sind, die in einem anderen Abschnitt der Seite als Menschen mit chronischer Krankheit vorgestellt werden.
DocMorris: Die nächste Apotheke ist zu weit weg
In wenigen Sätzen wird erklärt, warum der Rx-Versandhandel aus Sicht der niederländischen Versandapotheke erhalten werden sollte. Die Begründung dürfte insbesondere die Vertreter der Apothekerschaft verärgern: „Weil es bequem ist. Weil die nächste Apotheke zu weit weg ist. Und: weil sie sparen möchten. Das Bundesgesundheitsministerium will das jetzt verbieten. Wir appellieren gemeinsam mit den Patienten an die Politik: Versandapotheken sind eine sinnvolle Ergänzung zu den Apotheken vor Ort. Lasst den Patienten die Wahl!“
Für ihre Kampagne nutzt die ABDA derzeit die Apotheken im Land und startet eine groß angelegte, aufwendige Unterschriftenaktion. DocMorris hingegen besinnt sich auf seine Stärken und nutzt das Internet für seine politischen Botschaften. Beide Kampagnen haben aber gemeinsam, dass sie sich an die Öffentlichkeit richten. Sowohl die ABDA-Unterschriftenaktion als auch die neue Internetseite von DocMorris versuchen, den komplizierten Umstand des EuGH-Urteils für ihre Kunden verständlich aufzubereiten – verwenden dabei natürlich aber komplett unterschiedliche Botschaften.
4 Kommentare
Verbot Versandapotheken
von Weber; Reiner am 03.03.2017 um 15:54 Uhr
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Sorry, das WICHTIGSTE habe ich vergessen ...
von Christian Timme am 15.12.2016 um 13:55 Uhr
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Kanzlerin wirbt nach Sixt jetzt auch für DocMorris ...
von Christian Timme am 15.12.2016 um 13:35 Uhr
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Steuern...
von Michael Weigand am 15.12.2016 um 13:25 Uhr
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