Beratungs-Quickie

Calcium und Vitamin D bei Osteoporose

München - 11.08.2016, 12:00 Uhr

Wenn Knochen brüchig werden: Risikofaktoren für eine Osteoporose sind neben Veranlagung, Östrogen-Mangel bei Frauen und Alter aber auch Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel und Untergewicht. (Foto: adimas / Fotolia)

Wenn Knochen brüchig werden: Risikofaktoren für eine Osteoporose sind neben Veranlagung, Östrogen-Mangel bei Frauen und Alter aber auch Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel und Untergewicht. (Foto: adimas / Fotolia)


Auch noch wichtig

Bei der Behandlung mit anderen Arzneimitteln in der Selbstmedikation oder nach ärztlicher Verordnung sind mögliche Wechselwirkungen zu beachten.

Wie bereits erwähnt, kann Calcium die Resorption von einigen anderen Wirkstoffen vermindern. Deshalb muss ein ausreichend langer Einnahmeabstand zu Bisphosphonaten, Natriumfluorid, Levothyroxin, Tetracyclinen und Gyrasehemmern eingehalten werden.

Wechselwirkungen können auch mit Nahrungsmitteln auftreten. So setzt Oxalsäure, enthalten zum Beispiel in Spinat und Rhabarber, oder Phytinsäure, enthalten in Vollkornprodukten, die Resorption von Calcium herab. Das Calcium-Präparat darf frühestens zwei Stunden nach Verzehr solcher Nahrungsmittel eingenommen werden.

Eine (unbeabsichtigte) Überdosierung von Calcium und Vitamin D3 durch die gleichzeitige Einnahme anderer Multivitamin- oder Mineralstoffpräparate muss vermieden werden.

Um das Auftreten von Nierensteinen zu verhindern, muss die Kundin unter der Therapie ausreichend Flüssigkeit aufnehmen.



Manuela Kühn, Apothekerin
redaktion@daz.online


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