Beratungs-Quickie

Insulinpflichtiger Diabetes mellitus

München / Stuttgart - 14.07.2016, 09:20 Uhr

Weil der Urin von Diabetikern süß schmeckt, war dies früher eine bewährte Methode zur Diagnose und auch namensgebend von Diabetes mellitus – der „honigsüßen Harnruhr”. (Foto: Dani Vincek / Fotolia)

Weil der Urin von Diabetikern süß schmeckt, war dies früher eine bewährte Methode zur Diagnose und auch namensgebend von Diabetes mellitus – der „honigsüßen Harnruhr”. (Foto: Dani Vincek / Fotolia)


Beratungs-Basics

Die Kundin kennt das Insulin; und ihre Blutzuckerwerte sind ganz gut. Sie misst selbst zweimal am Tag. Heute möchte sie jedoch nochmals von der Apotheke ihren Blutglucosewert bestimmen lassen. 

Lantus® SoloStar® Fertigpens enthalten 100 IE Insulin glargin pro Milliliter Injektionslösung. Ein Pen enthält drei Milliliter der Lösung. Es handelt sich um ein Insulinanalogon mit Langzeitwirkung von mindestens 24 Stunden. Aufgrund der lang anhaltenden und gleichmäßigen blutzuckersenkenden Wirkung wird das Arzneimittel als Basalinsulin zur Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt. Die Wirkung tritt nach 1,5 bis 3 Stunden ein. Die Anwendung erfolgt meist einmal täglich (immer zur gleichen Tageszeit) als subkutane Injektion. Bei Verzögerungsinsulinen ist dies meist der Oberschenkel. Die Kundin muss die Injektionsstelle innerhalb des gewählten Bereiches täglich wechseln, um eine Lipodystrophie zu vermeiden. Der Insulinpen ist nur mit den passenden Nadeln zu benutzen. Diabetiker sollten für jede Injektion eine neue Pen-Nadel verwenden. 

Insulin ist empfindlich gegen Hitze, Kälte und Licht. Der im Gebrauch befindliche Fertigpen wird bei Raumtemperatur aufbewahrt, Vorräte sind im Kühlschrank bei zwei bis acht Grad Celsius zu lagern. Die Lösung muss klar und farblos sein.

Microlet® Lanzetten sind Hilfsmittel zum Verbrauch für insulinpflichtige Diabetiker. Sie werden zusammen mit der Microlet®-Stechhilfe verwendet und erleichtern die Blutentnahme zur Blutzuckermessung. Die Blutentnahme sollte seitlich auf der Fingerbeere erfolgen.



Manuela Kühn, Apothekerin
redaktion@daz.online


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