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Zahl der Woche: 16 Prozent mehr
Aufgeschlüsselt nach Diagnosen war der häufigste Grund für Fehltage „depressive Episoden“, gefolgt von „depressiven Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen und „wiederkehrenden Depressionen“. Zudem waren viel KKH-Versicherte wegen chronischer Erschöpfung, Angststörungen und somatoformen Störungen im vergangenen Jahr krankgeschrieben.
Nach Geschlechtern aufgeschlüsselt sind Depressionen, Angststörungen und chronische Erschöpfung noch immer bei Frauen häufiger als bei Männern. Letztere holten 2022 allerdings merklich auf. Vor allem somatoforme Störungen nahmen bei ihnen deutlich stärker zu als bei Frauen. Bei Männern wurde die Diagnose im vergangenen Jahr 22% häufiger als im Jahr zuvor gestellt, bei Frauen lag der Anstieg bei 6%.
Gründe für den stärkeren Anstieg bei Männern sieht KKH-Arbeitspsychologin Antje Judick in der Corona-Krise, in der vor allem Männer, die zuvor in Vereins- oder Mannschaftssportarten aktiv waren, ihre Aktivität auf ein Minimum beschränken mussten. Weiterhin belaste sie der Ukrainekrieg und die damit verbundene Inflation stärker. „Da sich Männer häufig mehr Sorgen um ihre Perspektiven im Job und die wirtschaftliche Situation ihrer Familie machen als Frauen, leiden sie möglicherweise besonders stark unter Existenzängsten“, so Judick.
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