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Nur eine Apothekensoftware kann KIM
Neue Funktion im TI-Score der Gematik zeigt Defizite von Apothekenverwaltungssystemen
Der Kommunikationsdienst KIM soll einen sicheren Austausch zwischen Leistungserbringern im Gesundheitswesen ermöglichen. Im Prinzip werden darüber E-Mails über die Telematikinfrastruktur verschickt. Ziel soll sein, die teils langsamen und vor allem unsicheren Kommunikationswege zurückzudrängen und einen einheitlichen Kanal in der Gesundheitsbranche zu etablieren. Genutzt wird das System derzeit vor allem von Ärzten und Zahnärzten. Von den Apothekern hat den Ergebnissen einer DAZ-Umfrage zufolge die Mehrheit KIM noch nie benutzt. Dabei sind die Vorteile offenkundig, findet die Gematik: Mit Blick auf die Heimversorgung vereinfache das digitale Rezeptmanagement via KIM die apothekerlichen Arbeitsabläufe, Rück- und Verständnisfragen an Ärzte könnten einfach und schnell gestellt werden. Eine neue Funktion im TI-Score der Gematik gibt nun Einblick, inwiefern das Apothekenverwaltungssystem (AVS) bereit für KIM ist. Für die Erhebung hat die Gematik den aktuellen Stand bei den Softwareherstellern abgefragt. Nur das AVS von Pharmatechnik erfüllt bisher alle definierten Merkmale. Die Firma ADG hat das Modul in allen Apotheken ausgerollt, aber Empfang und Verarbeitung von E-Rezepten per KIM werden nicht unterstützt und es fehlen Screenshots und Referenzen. Die nächsten im Ranking sind die Noventi-Systeme. Diese unterstützen bereits Empfang und Verarbeitung von E-Rezepten per KIM, das System ist aber noch nicht in allen Apotheken ausgerollt. Die anderen Hersteller, darunter CGM und Aposoft, hätten keine Angaben gemacht, so die Gematik. |
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