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Das Aus für Konnektoren in Apotheken

Gematik veröffentlicht Spezifikation für TI-Gateway

jb/jr | Um auf die Telematikinfrastruktur (TI) zugreifen zu können, stehen in den meisten Apotheken Einbox-Konnektoren. Die Gematik hat nun eine Spezifikation veröffentlicht, mit der ab Herbst diesen Jahres standardmäßig eine rechenzentrumsbasierte Lösung, das TI-Gateway, möglich ist.

Um auf die TI zugreifen zu können, braucht es einen speziellen Router, den Konnektor. Die große Mehrheit der Leistungserbringer hat den Konnektor vor Ort, z. B. in der Apotheke oder der Arztpraxis. In Praxisgemeinschaften oder Krankenhäusern sind oft mehrere in Betrieb. Leistungsfähige rechenzentrumsbasierte Lösungen sind derzeit die Ausnahme. Das will die Gematik im Laufe des Jahres ändern – mit sogenannten Highspeed-Konnektoren beziehungsweise dem TI-Gateway.

Technisch leistungsfähiger

Laut Gematik ist der Highspeed-Konnektor im Vergleich zum aktuell genutzten ein technisch deutlich leistungsfähigeres und moderneres Gerät. Der Highspeed-Konnektor soll demnach künftig den Betrieb mehrerer Einbox-Konnektoren unnötig machen. Ein einzelner Highspeed-Konnektor werde dann voraussichtlich für die Anbindung eines gesamten Krankenhauses ausreichen. Im Gegensatz zu Krankenhäusern haben Arztpraxen und Apotheken im Normalfall aber keine eigenen Rechenzentren, in denen der neue Konnektor stehen könnte. Damit auch diese die Highspeed-Konnektoren nutzen können, sollen zugelassene Dienstleister in geprüften Rechenzentren Highspeed-Konnektoren für die Anbindung von Apotheken und (Zahn-)Arztpraxen betreiben – das sogenannte TI-Gateway. Die Gematik hat nun eine Spezifikation zum TI-Gateway veröffentlicht: Die Authenti­fizierung der Nutzer soll über zwei Faktoren erfolgen, die jeweils aus verschiedenen Kategorien (Wissen, Besitz, Biometrie) stammen. Auch eine VPN-Verbindung für den Zugang ist vorgeschrieben. |

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