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COVID
Gegurgelt und gespült
Schützen Salzlösungen vor schweren COVID-19-Verläufen?
In der kleinen randomisierten kontrollierten Doppelblindstudie hatten 58 erwachsene Probanden teilgenommen, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden waren. 1:1 randomisiert erhielten die Probanden entweder eine niedrig oder hoch dosierte Salzlösung, die sie 14 Tage lang viermal täglich über fünf Minuten gurgelten und als Nasenspülung verwendeten. Die niedrig dosierte Lösung enthielt 2,13 g NaCl in 250 ml warmem Wasser gelöst, die hoch dosierte Lösung 6 g NaCl in der gleichen Wassermenge. Als Kontrollgruppe dienten 9398 Personen, die ebenfalls positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden waren. Alter, Body-Mass-Index und Impfraten waren bei allen Probanden und der Referenzgruppe ähnlich. Es zeigte sich, dass die Hospitalisierungsrate in den Probandengruppen (hoch dosierte Salzlösung 21,4%, niedrig dosierte Salzlösung 18,5%) signifikant geringer war als in der Vergleichsgruppe (58,1%, p < 0,001). In den anderen Endpunkten wie Häufigkeit und Dauer der Symptome, Einlieferung in die Intensivstation oder Tod konnten keine signifikanten Unterschiede erkannt werden. Als Ursache für dieses Ergebnis vermutet Dr. Zach Rubin, Allergologe in Illinois: „Es ist möglich, dass die Nasenspülung mit Kochsalzlösung und das Gurgeln dazu beitragen, die Virusausscheidung zu verbessern und das Risiko einer Mikroaspiration in die Lunge zu verringern.“ Dazu müssen nun weitere Untersuchungen folgen. |
Literatur
Hospitalization rates in people with saline regimens significantly lower than in reference population. Poster auf der Jahrestagung des American College of Allergy, Asthma and Immunology (ACAAI), 8. November 2023
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