DAZ aktuell

Keine Aufgabe für die GKV

LAV zu Gesundheitskiosken

daz | Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) und der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) fordern die Bundesregierung auf, Gesundheitskioske nicht aus Mitteln der Gesetzlichen Krankenversicherung zu finanzieren.
Foto: LAV Baden-Württemberg

Laut dem Vorstandsvorsitzenden der KVBW, Dr. Karsten Braun, soll in Gesundheitskiosken, nach dem was bekannt sei, primär keine Gesundheitsversorgung stattfinden, sondern „Sozialberatung für einen Kreis an Bürgerinnen und Bürgern angeboten werden, die sich ansonsten schwertun, den Zugang zu unserem Sozialsystem zu finden“. Dies sei „definitiv keine Aufgabe der Gesetzlichen Krankenversicherung und darf daher auch nicht aus den Beiträgen von Arbeitnehmern und Unternehmen finanziert werden“.

Die Präsidentin des Landesapothekerverbandes, Tatjana Zambo, erklärte, es „wäre viel sinnvoller, das vorhandene System von Arztpraxen und Apotheken kraftvoll zu stärken, als eine neue Struktur über eine bestehende zu stülpen.“ Bei den Gesundheitskiosken würde es sich um „eine versicherungsfremde Leistung“ handeln, „die auf die Beitragszahler abgewälzt würde“. Allerdings würden die entsprechenden Mittel bereits heute fehlen, „um die etablierten Strukturen angemessen zu finanzieren. Das passt nicht zusammen. Die Gesundheitskioske dürfen nicht weiter vorangetrieben werden“, so die LAV-Präsidentin. |

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