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Orientierung in der Heimversorgung

Interview mit Dr. Iris Milek zur Interpharm-Veranstaltung „Heimversorgung Kompakt“

daz | Am 31. März startet die Interpharm 2023 mit ihrer ersten Online-Veranstaltung, der „Heimversorgung Kompakt“. An wen richtet sich das Programm, was erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer? Dr. Iris Milek, Leiterin der Programmplanung des Deutschen Apotheker Verlags und verantwortlich für die Online-Veranstaltung, gibt Antworten.
Foto: Pia Schweisser Photography

Dr. Iris Milek

DAZ: Frau Dr. Milek, Sie zeichnen für das Programm der Interpharm-Veranstaltung „Heimversorgung Kompakt“ verantwortlich. An wen richtet sich dieser Tag? Wer sollte unbedingt teilnehmen?

Milek: Das Programm richtet sich an alle Apothekenleiterinnen und -leiter, die entweder bereits ein Heim versorgen, oder planen, die Heimversorgung in näherer Zukunft anzu­bieten.

DAZ: Was erwartet die Teilnehmer an diesem Tag?

Milek: Die Teilnehmer erwartet ein buntes Programm, das die verschie­denen Facetten der Heimbelieferung abdeckt. Unsere Bevölkerung wird immer älter und somit die Versorgung von älteren Menschen im Pflegeheim immer wichtiger. Daher sollen sich Apotheken mit dieser Zielgruppe beschäftigen. Wir geben einen Überblick, welche Spezialisierungsmöglichkeiten es überhaupt gibt, und wie eine Heimversorgung organisatorisch und fachlich aussieht. Das fängt damit an, dass Fragen des Pflegepersonals geklärt werden müssen, was wiederum eine Mitarbeiterschulung der verantwortlichen Mitarbeiter erforderlich macht. Auch das Thema Verblisterung spielt eine wichtige Rolle, hierzu gab es in den letzten Jahren ja verschie­dene Entwicklungen. Weitere Themen sind die frühzeitige Erkennung eines Delirs sowie neueste Erkenntnisse aus der Altersforschung.

DAZ: Was ist Ihr persönliches Highlight der „Heimversorgung Kompakt“?

Milek: Das ist schwierig zu beantworten. Als Apothekerin interessiert mich auf der einen Seite besonders der Vortrag zum Delir, da ich denke, dass Anticholinergika in der Praxis noch nicht ausreichend Beachtung finden und viele Nebenwirkungen verkannt oder falsch interpretiert werden. Auf der anderen Seite wird auch der Vortrag zur Altersforschung und Versorgung älterer Patienten spannend werden. Da bin ich gespannt, ob sich meine Vorstellungen dazu mit den Studien­ergebnissen decken werden.

DAZ: Was können die Teilnehmer am Ende des Heimversorgungstages mitnehmen?

Milek: Die Teilnehmer bekommen einen Einblick in die unterschiedlichen Bereiche der Spezialversorgung, insbesondere der Heimversorgung. Dies umfasst die technische Seite, z. B. die Verblisterung, aber auch den Umgang mit Pflegepersonal und pharmazeutisch-fachliche Aspekte. |
 

Heimversorgung Kompakt

Wann: am 31. März 2023

Wo: Online-Veranstaltung

Was wird geboten? Folgende Vor­träge erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

  • Spezielle Versorgungsbereiche unter der Lupe Heike Gnekow
  • Heimversorgung: (Wann) lohnt sich das? Eine Analyse Apotheker Prof. Reinhard Herzog
  • AMTS: Das Dilemma mit dem Delir Apothekerin Dr. Stefanie Brune
  • Partner Apotheke: Fragen des Pflegepersonals kompetent beantworten – Fallbeispiele aus der Praxis Apothekerin Dr. Magdalena Schönemann
  • Der Einsatz von antiviralen oralen Therapien mit Fokus auf heim­versorgende Apotheken Apotheker Dr. Björn Schittenhelm (gesponsert von Pfizer Pharma GmbH)
  • Chronische Schmerzen: Versorgungssituation älterer Heimbewohner – Was kann die Apotheke beitragen? Priv.-Doz. Dr. Dagmar Dräger, Gerontologin
  • Mitarbeiterschulungen für die Heimversorgung Apothekerin Manuela Queckenberg
  • Verblistern 2.0: Entwicklungen für die Zukunft Apotheker Erik Tenberken


Wie kann man sich anmelden? Tickets für diese sowie für alle weiteren Interpharm-Veranstaltungen sind über die Website www.interpharm.de buchbar.


Was kostet der Heimversorgungstag? Preis: 248 Euro inkl. MwSt.

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