- DAZ.online
- DAZ / AZ
- AZ 45/2023
- Aus drei mach eins
Gesundheitspolitik
Aus drei mach eins?
Apothekerverbände wollen zusammenrücken
Bei der Mitgliederversammlung des Sächsischen Apothekerverbandes (SAV) am 1. November in Bad Lausick wurde das Thema erstmals aufgebracht: Wie wäre es, künftig stärker mit den Nachbarverbänden zu kooperieren? Auch Mathias Arnold, Vorsitzender des LAV Sachsen-Anhalt, und Stefan Fink, Vorsitzender des Thüringer Apothekerverbandes, waren gekommen, um die sächsischen Verbandsmitglieder zu informieren.
Die Gründe erläutern die Verbände zudem in einer gemeinsamen Pressemitteilung: Viele strukturelle Aufgaben der Verbände ähneln sich oder sind sogar identisch. Und so überlegt man, wie Synergien genutzt und die Arbeit effizienter gestaltet werden können.
SAV-Chef Thomas Dittrich: „Wir merken in den Geschäftsstellen, dass die Aufgaben deutlich umfangreicher werden und zukünftig mit dem vorhandenen Personal nicht optimal gelöst werden können“. Arbeite man gemeinsam, bleibe der umfangreiche Service bestehen, werde aber vielleicht effektiver auf alle Schultern verteilt.
Arnold ergänzte, dass es bei allen festgestellten Parallelen in der Verbandsarbeit auch Unterschiede in den Arbeitsabläufen und Strukturen gebe. Doch solche regionalen Besonderheiten, z. B. bei den Gesundheitsministerien, Kammern und Behörden, würden berücksichtigt und fänden ihren Eingang in die Überlegungen.
Fink machte überdies deutlich: „Ob und in welcher Form eine Zusammenarbeit der Verbände intensiviert wird, entscheiden ihre Mitglieder. Die Fusion der drei Partner zu einem gemeinsamen Verband ist eine der möglichen Optionen. Das werden wir in den nächsten Monaten intensiv beraten und mit Fachleuten rechtssichere Lösungswege abklären.“ |
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.