... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Etwa jeder Dritte

bfr/ral | Etwa jeder dritte Deutsche nimmt mindestens einmal pro Woche Vitamine über Nahrungsergänzungsmittel zu sich, jeder Sechste sogar täglich. Darauf hat das Bundes­institut für Risikobewertung (BfR) vergangene Woche hingewiesen.

Vitamine sind für den menschlichen Organismus unverzichtbar. Und da er sie selbst gar nicht oder nicht in ausreichender Menge herstellen kann, müssen Vitamine regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden. Geeignete Lebensmittel sind im Fall der wasserlöslichen Vitamine vor allem Obst und Gemüse, fettlösliche Vitamine werden vor allem über tierische Lebensmittel aufgenommen. Um ausreichend mit allen Vitaminen versorgt zu werden, ist eine abwechslungsreiche Vollkost-Ernährung der beste Weg. Den beschreiten allerdings längst nicht alle Menschen. In einer aktuell vom Bundesinstitut für Risikobewertung veröffentlichten Umfrage, hat nur etwa die Hälfte der Befragten angegeben, häufig ganz bewusst auf eine ausreichende Vitaminzufuhr über die Ernährung zu achten. Um dennoch mit Vitaminen versorgt zu werden, greifen sie stattdessen auf Nahrungsergänzungsmittel zurück. Ein Drittel der Befragten gab an, mindestens einmal pro Woche Vitamine über Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen – insbesondere Vitamin D, gefolgt von Vitamin B12, Vitamin C und Multivitaminpräparaten.

Besteht für eines oder mehrere Vit­amine die Gefahr einer Mangelversorgung, sind Nahrungsergänzungsmittel aus Sicht des BfR sinnvoll. Es warnt jedoch davor, „hoch dosierte“ Vitamine ohne Notwendigkeit zu supplemen­tieren. „Wer hoch dosierte Vitamine einnimmt, ohne dass es nötig ist, riskiert eine Überversorgung und damit un­erwünschte Auswirkungen auf die Gesundheit“, erklärt BfR-Präsident Andreas Hensel in einer Presse­mitteilung. 

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