... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 74.000

barmer/ral | „Die Erkältung schlägt zurück“ – in etwa so könnte man die Meldung zusammenfassen, die die Barmer Anfang der Woche verschickt hat. Die Krankenkasse hat die Anzahl der Atemwegsinfektionen ermittelt, die Ende 2021 zu Arbeitsausfällen bei ihren Versicherten geführt haben – und die lag nach dem deutlichen Rückgang im Jahr 2020 nun sogar höher als in Vor-Corona-Zeiten.

Knapp 74.000 Barmer-Versicherte ­waren in der Kalenderwoche 47 des vergangenen Jahres (Ende November) aufgrund einer Atemwegsinfektion ­arbeitsunfähig. Laut der Analyse der Krankenkasse, in der keine Corona-, Grippe- oder Pneumonie-Fälle enthalten sind, ist die Zahl deutlich höher als im Jahr 2020, als sich Erkältungen aufgrund des Lockdowns kaum verbreiten konnten. So verzeichnete die Kasse 2020 in der KW 47 nur 43.000 Arbeitsunfähige. Die Zahl ist jedoch auch verglichen mit dem Jahr vor der Pandemie hoch: 2019 waren im Vergleichszeitraum gut 65.000 Barmer-Versicherte krankgeschrieben. Die Kasse erklärt den hohen Wert aus dem vergangenen Jahr folgendermaßen: „Die Erkältungswelle war im vergangenen Winter vergleichsweise flach. Deshalb dürfte der Antikörperschutz bei vielen Menschen nun etwas geringer sein, wodurch Atemwegsinfekte leichter auftreten können“, so Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Auch in den letzten beiden Kalenderwochen des Jahres 2021 habe es mehr Atemwegsinfekte gegeben als in den Vorjahreszeit­räumen. Hier sei die Zahl der Krankschreibungen wegen der Weihnachtsferien aber grundsätzlich geringer.

Besonders betroffen von Atemwegs­infektionen waren Barmer-Versicherte Ende 2021 in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Am geringsten betroffen waren Hamburg und Bremen. 

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