DAZ aktuell

Gedisa steigt bei Apomondo ein

Standeseigene Digitalgesellschaft holt sich externe Unterstützung für die Entwicklung

eda | Keine Zeit verlieren will die standeseigene Digitalgesellschaft Gedisa bei der Entwicklung von Tools und Plattformen für die Apotheken. Daher steigt das Tochterunternehmen von 16 Landesapothekerverbänden nun mehrheitlich bei Apomondo ein. Seit September ist für die Gedisa-Mitglieder bereits ein Terminplanungstool nutzbar.

Die Ausstellung digitaler Impfzerti­fikate war bisher das wohl erfolgreichste Angebot, das die standes­eigene Digitalgesellschaft Gedisa aus eigener Kraft hervorbrachte. Um das Apothekenportal weiterzuentwickeln, holt sich das Tochterunternehmen von 16 Landesapothekerverbänden (Westfalen-Lippe ist nicht dabei) seit diesem Sommer Unterstützung aus dem Berufsstand. So informierte die Gedisa bereits Anfang September, dass die rund 17.000 Mitgliedsapotheken, sowie die Apotheken in Westfalen-Lippe per Rahmenvereinbarung, über „mein-apothekenportal.de“ einen kostenfreien Zugang via Link zum Terminmanagementsystem des neuen Kooperationspartners Apomondo erhalten.

Terminplanung, Testungen, Telepharmazie

Hinter Apomondo stecken die Apothekerin Margit Schlenk und ihre Kollegen Stefan Frank, Elvan Erdal und Wolfgang Kuhn sowie der Geschäftsführer der Digitalkontor GmbH, Uwe Gebauer. Das Unternehmen beschäftigt sich insbesondere mit der Telepharmazie und hat dafür bereits eine App auf den Markt gebracht.

Seit Bekanntwerden der Kooperation wurde in der Branche über den Einstieg der Gedisa bei Apomondo spekuliert. Am vergangenen Dienstag gaben beide Unternehmen offiziell bekannt, dass Gedisa die Mehrheitsanteile der Apomondo GmbH übernommen hat. Nach wie vor ist das Apomondo-Terminplanungstool das einzige Angebot. Dieses ermöglicht den Apotheken, freie Terminslots für Impfleistungen, aber auch pharmazeutische Dienstleistungen zu hinterlegen, die von den Kundinnen und Kunden über den Apothekenmanager gebucht werden können. Doch beide Unternehmen erklären, dass dies „nur der Anfang einer sehr engen Zusammenarbeit“ sei. Demnach soll aktuell daran gearbeitet werden, demnächst ein gemeinsames Tool für ein „umfassendes“ Corona-Testmanagement in den Apotheken und auch die telepharmazeutische Beratung an den Start zu bringen. |

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.