... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Fast jeder Dritte

ral/dpa | Am Wochenende war es wieder so weit: In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Die dadurch gewonnene Stunde bereitet allerdings nicht jedem Freude: Einer Umfrage der DAK-Gesundheit zufolge macht die Zeitumstellung fast jedem Dritten zu schaffen.

Im Vorfeld der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit hat die Krankenkasse von Forsa per computergestütztem Telefoninterview 1010 Menschen bundesweit dazu befragt, wie gut oder schlecht sie mit der Änderung der Uhrzeit zurecht kommen. Fast ein Drittel der Befragten gab an, nach einer Zeitumstellung schon einmal körperliche oder psychische Probleme gehabt zu haben. Frauen reagieren offenbar sensibler auf die Änderung als Männer. Der Umfrage zufolge leiden sie mit 40% fast doppelt so oft unter Zeitumstellungs-Problemen als Männer (23%).

Es überrascht angesichts dieser Zahlen nicht: Die Mehrheit der Deutschen lehnt die Zeitumstellung mittlerweile ab. Bereits im März vor der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit hatte die DAK-Gesundheit von Forsa eine Umfrage durchführen lassen, um zu erfahren, wie hoch die Akzeptanz der Bevölkerung für die Zeitumstellung ist. Nur 23% der Befragten gaben damals an, für eine Umstellung zu sein. Der Wert ist in der aktuellen Umfrage nochmals gesunken, er liegt nun bei nur noch 20%.

Die große Mehrheit wünscht sich eine Zeit für das gesamte Jahr. Und eigentlich sollte das auch bereits gelebte Praxis sein. Geplant war laut einem EU-Beschluss, dass die Zeitumstellung im Jahr 2021 in ganz Europa abgeschafft wird. Allerdings konnte man sich bislang nicht darauf einigen, wie die Abschaffung vonstatten gehen soll. Pläne dafür gibt es zwar viele, aber ein Konsens steht noch aus. Wann er kommt, ist leider nicht abzusehen. 

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