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Funke: Korrigieren Sie diesen Fehler!
Hessens Kammerpräsidentin schreibt nach DAT an Bundesgesundheitsminister Lauterbach
Darin schreibt sie, dass die lobenden Worte des Ministers für die Apotheken zwar auf den ersten Blick positiv und zukunftsorientiert seien. Man könne sie aber auch als „Honigschmieren ums Maul“ auffassen. Funke verweist darauf, dass Apotheken immer bereit seien, neue Aufgaben zu übernehmen, die der guten und sicheren Versorgung dienten. Das funktioniere aber nur mit einer soliden wirtschaftlichen Grundlage –„die leider nicht gegeben ist“.
Die einzige Steigerung beim Apothekenhonorar seit 2004 – einmalig im Jahr 2013 um 0,25 Euro pro Packung – entspreche einem Plus von 3,1 Prozent in neun Jahren. Das habe damals schon unter der allgemeinen Preissteigerung gelegen. Funke verweist zudem auf die massiv gestiegenen Betriebskosten, die die Apotheken belasteten, die sie aber nicht an die Patienten weiterreichen könnten. Und was die viel beschworenen Sondererlöse durch die Pandemie betrifft, so seien diese durch die erheblichen Zusatzkosten aufgebraucht. Zudem thematisiert sie die gestiegenen Löhne. Diese seien notwendig und richtig, um als Arbeitgeber überhaupt noch eine gewisse Attraktivität zu haben. Der Nachwuchsmangel stelle die Apothekerschaft nämlich vor riesige Herausforderungen. Funke betont: „Die Sorgen und Ängste meiner Kolleginnen sind existenziell.“
Dass Lauterbach beim DAT erklärte, bei allen Leistungserbringern Effizienzreserven heben zu müssen, eine Stunde später aber die Honorarerhöhung der Ärzte für 2023 veröffentlicht wurde, ist für Funke eine „klatschende Ohrfeige“ für alle in der Apotheke tätigen Menschen. Auch wenn man den Ärzten ihr Honorar natürlich gönne.
Funke verweist auf den mit 1,9 Prozent geringen Anteil der Apotheken an den GKV-Gesamtausgaben – bei ihnen sei nichts zu holen. Die nun geplanten Einsparungen seien angesichts eines Defizits von 17 Mrd. Euro für die Kassen nur ein Tropfen auf den heißen Stein, richteten aber riesigen Schaden bei denen an, auf die sich die Politik immer verlassen könne. Dass Lauterbach teilweise ein bewährtes System zerstöre, könne er doch nicht wollen. Daher fordert Funke den Minister abschließend eindringlich auf, „diesen Fehler ganz schnell zu korrigieren“. |
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