... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 3,1 Milliarden Euro

ral | Am 12. September war der „Europäische Kopfschmerz- und Migränetag“. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DKMG) hat anlässlich dieses Datums Zahlen unter anderem zu den durch Migräne verursachten Kosten veröffentlicht. Arbeits­ausfälle aufgrund von Migräne kosten Deutschland demnach rund 3,1 Milliarden Euro im Jahr.

Wie verbreitet Migräne und Kopfschmerzen weltweit sind, wurde unlängst in einer im „Journal of Head­ache and Pain“ veröffentlichten Studie beschrieben. Demnach leidet mehr als die Hälfte aller Menschen hin und wieder unter Kopfschmerzen. Nimmt man einen beliebigen Tag, ist es weltweit etwa jeder Sechste. Migräne betrifft weltweit ca. 15 Prozent der Menschen, unter Spannungskopfschmerzen leiden rund 27 Prozent der Welt­bevölkerung.

Für jeden einzelnen bedeuten Kopfschmerzen und Migräne eine deut­liche Beeinträchtigung der Lebensqualität. Wirtschaftlich betrachtet stellen sie zudem einen massiven Kostenfaktor dar. Der DKMG zufolge gehen der deutschen Bevölkerung etwa 32 Millionen Arbeitstage im Jahr allein durch Migräne verloren – die Kosten dafür beziffert sie mit den bereits erwähnten 3,1 Milliarden Euro. Billiger dürfte es in absehbarer Zeit auch nicht werden. Im Gegenteil, denn in den vergangenen Jahren haben Kopfschmerzen und Migräne sowohl hinsichtlich ihrer Häufigkeit als auch ihrer Intensität deutlich zugenommen. Die Notwendigkeit für Behandlungen steige daher. In Europa sei aber davon auszugehen, dass nur etwa 20 Prozent der Betroffenen ärztlich versorgt werden. Kopfschmerzen würden häufig mit „wissenschaftlich ungesicherten unkonventionellen Therapien“ behandelt, erklärt der Schmerztherapeut und Neurologe Hartmut Göbel. |

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