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Katastrophenfall Kinderlähmung

Notstand im Staat New York

dab | In mehreren Countys im US-Bundesstaat New York wurden Polioviren im Abwasser nachgewiesen. Ein ungeimpfter Einwohner erkrankte. Nun rief die Gouverneurin Kathy Hochul in ihrem gesamten Staat den Katastrophen-Notstand aus. Das Impfangebot wurde erhöht.
Foto: Peakstock/AdobeStock

Wie die Gouverneurin Kathy Hochul in ihrer Erklärung des Notstandes berichtet, galt das Poliovirus seit 1979 in den USA aufgrund hoher Impfquoten als ausgerottet. Nun scheint sich das Virus der Kinderlähmung wieder ausbreiten zu können, was sich anhand von Abwasserproben mehrerer Counties gezeigt hat. Während der COVID-19-Pandemie seien die Impf­raten gegen Polio in allen Altersklassen gesunken. So seien von den zweijährigen Kindern in New York nur 78,96 Prozent gegen Polio geimpft und damit deutlich weniger als in anderen Bezirken. Deshalb wurde die gesamte Bevölkerung des Staates New York dazu aufgerufen, ihren Impfstatus zu überprüfen und sich gegebenenfalls impfen zu lassen. In diesem Zusammenhang dürfen nun auch Rettungssanitäter, Hebammen und Apotheker gegen Polio impfen.

Im Juli wurde ein Fall von paralytischer Poliomyelitis bei einem ungeimpften Einwohner bekannt, der sich während der Inkubationszeit nicht im Ausland aufgehalten hatte. Dabei handelte es sich um einen Impfstoff-abgeleiteten Poliovirus. Diese treten laut Robert Koch-Institut in Gebieten mit unzureichenden Impfquoten auf. |

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