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Rückrufe bei Axicorp

Probleme in der Lieferkette

dm/ral | Die AMK hat fünf Chargenrückrufe der Firma Axicorp Pharma GmbH gemeldet. Der Grund sind „Erkenntnisse über unautorisierte Vertriebsaktivitäten in der Lieferkette“. Die Nachforschungen laufen, Axicorp wollte sich zu den Vorgängen bislang nicht äußern.
Foto: Axicorp/Screenshot DAZ

Für Trevicta, Enbrel, Xtandi, Humira und Simponi der Firma Axicorp Pharma GmbH erfolgen aktuell Chargenrück­rufe „aufgrund von Erkenntnissen über unautorisierte Vertriebsaktivitäten in der Lieferkette“. Was steckt hinter dem Vorgang? Die DAZ hat beim Regierungspräsidium Darmstadt, der zu­ständigen Überwachungsbehörde von Axicorp am Standort Friedrichsdorf, nachgefragt. Antwort: „Der von Ihnen angesprochene Rückruf der Produkte Trevicta, Enbrel, Xtandi, Humira und Simponi [...] betrifft Arzneimittel, die im Parallelvertrieb in Deutschland in den Verkehr gebracht werden, heißt: Für andere Länder bestimmte Auf­machungen werden für den deutschen Markt neu gekennzeichnet. Vor Ort wurde bei Axicorp während dieses Prozesses die Manipulation einer einzelnen Packung festgestellt.“ Es wurde eine bestimmte Vertriebskette mehrerer Arzneimittelgroßhändler identifiziert, die nicht ausschließlich aus autorisierten Marktteilnehmern bestand. „Entsprechend wurden nun vorsorglich alle potenziell aus der fraglichen Quelle stammenden Produkte zurückgerufen“, heißt es. Weitere Nachforschungen dazu laufen derzeit, eine Stellungnahme wollte Axicorp nicht abgeben. |

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