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Apobank schüttelt Aufsichtsrat durch
Personalrochade bei Vertreterversammlung
Am 29. April fand die Vertreterversammlung der Apobank statt. Geprägt war sie von einer umfangreichen Neubesetzung des Aufsichtsrates. Wie die Bank im Anschluss der Veranstaltung mitteilte, verabschiedeten die Anteilseigner den Vorstandsvorsitzenden des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, der seit 2011 Mitglied des Apobank-Gremiums und seit 2017 dessen Vorsitzender war. „Professor Montgomery hat sich in den mehr als zehn Jahren mit großer Leidenschaft für das Wohl der Apobank und damit auch in dieser Funktion für alle Angehörigen der Heilberufe eingesetzt“, würdigte der Vorstandsvorsitzende Matthias Schellenberg die Amtszeit Montgomerys.
Ebenfalls aus dem Gremium ausgeschieden ist Helmut Pfeffer, Vorsitzender des Versorgungsausschusses des Versorgungswerks der Zahnärztekammer Hamburg.
Susanne Wegner, Geschäftsführerin der Verwaltungsgesellschaft Deutscher Apotheker mbH, wurde hingegen als Mitglied des Aufsichtsrats von der Vertreterversammlung wiedergewählt. Neu im Aufsichtsrat der Bank sind den Angaben zufolge Thomas Siekmann und Gerhard Hofmann. Hofmann war zuletzt Mitglied des Vorstands des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und zuvor als langjähriger Direktor bei der Deutschen Bundesbank zuständig für Banken und Finanzaufsicht. Mit diesen Neubesetzungen habe die Vertreterversammlung einer guten Balance zwischen der Kompetenz im Bank- und Finanzwesen sowie im Gesundheitsmarkt im Aufsichtsrat Rechnung getragen, teilte das Geldhaus mit.
Unmittelbar nach der Vertreterversammlung hat der Aufsichtsrat in seiner konstituierenden Sitzung Karl-Georg Pochhammer zu seinem Vorsitzenden gewählt. Pochhammer ist stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und gehört seit 2011 dem Aufsichtsrat der Apobank an.
Sieben Prozent Dividende
Neben den Personalien stimmten die Vertreter dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, den Mitgliedern der Apobank für das Geschäftsjahr eine Dividende in Höhe von sieben Prozent zu zahlen. Schellenberg sagte dazu: „Damit haben wir der Ankündigung zur Gewinnbeteiligung unserer Mitglieder aus dem letzten Jahr Taten folgen lassen. Wir beteiligen unsere Mitglieder nicht nur am Erfolg des Jahres 2021, sondern auch nachträglich am Überschuss des Jahres 2020. Gleichzeitig stärken wir unsere Rücklagen und damit auch unser Kapital – auch im Hinblick auf höhere Kapitalanforderungen in der Zukunft.“
In einem weiteren Beschluss hat die Vertreterversammlung die Nachschusspflicht der Mitglieder ausgeschlossen und den entsprechenden Paragrafen der Satzung neugefasst. Damit werde die Mitgliedschaft für Interessenten noch attraktiver, so die Bank in ihrer Mitteilung.
Für 2022 rechnet die Apobank mit wachsenden Erträgen – und will ihre Eigentümer am Geschäftserfolg beteiligen. Sowohl das operative Ergebnis als auch der Jahresüberschuss sollen steigen. Allerdings würden die Unwägbarkeiten angesichts des Ukraine-Kriegs und dessen Auswirkungen auf die Finanz- und Kapitalmärkte die Prognosegenauigkeit erschweren. |
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