DAZ aktuell

Noch viel offenes Potenzial

BAH zur Selbstmedikation

bah/ral | Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) sieht in der Selbstmedikation noch viel Potenzial, das bislang nicht aus­geschöpft wurde. Unerlässlich ist dabei laut einem kürzlich veröffentlichten Faktenblatt des Verbands die Beratung in der Apotheke.
Foto: DAZ/Alex Schelbert

Mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland haben dem BAH zufolge im Jahr 2021 rezeptfreie Arzneimittel verwendet. Dabei spielten die Apotheken eine wichtige Rolle. Durch den breiten, regulierten, aber niedrigschwelligen Zugang in den Apotheken werde sichergestellt, dass die Menschen in der großen Angebotsvielfalt im Gesundheitsmarkt Orientierung, Sicherheit und Gewährleistung finden. Aus der Sicht des Herstellerverbands wird das Potenzial der Selbstmedikation noch nicht voll ausgeschöpft: Eine weitere Förderung könnte zusätzliche Wirtschaftlichkeitsreserven von bis zu 3,7 Milliarden Euro für die GKV und 1,1 Milliarden Euro für die deutsche Volkswirtschaft realisieren, heißt es im Faktenblatt. Daher sollte der Selbstmedikation zukünftig ein steigender Wert zuerkannt und ihre Rahmenbedingungen verbessert werden. Konkret fordert der BAH eine Stärkung des regulatorischen Rahmens, eine Modernisierung des Verfahrens zum OTC-Switch, die Stärkung der Apothekenpflicht und eine Förderung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung, unter anderem, indem Ärzte und Apotheker bei der dafür notwendigen Informations­bereitstellung unterstützt werden. |

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