Apotheke und Markt

Diabetes-Wundmanagement optimieren

Healico App und Verbandsmaterialien von Urgo Medical

ral | Diabetespatienten gehören zu den größten Patientengruppen mit chronischen Wunden. Um das Risiko eines Diabetischen Fußsyndroms bei ihnen zu minimieren, ist eine enge Zusammenarbeit aller an der Wundversorgung beteiligten Akteure wichtig, waren sich die Teilnehmer eines virtuellen Pressegesprächs vor Kurzem einig.

Das Diabetische Fußsyndrom tritt bei einem von vier Diabetespatienten auf und macht nicht selten eine Amputation notwendig. Sie könnte bei entsprechender Schulung und Wundversorgung in bis zu 85 Prozent der Fälle vermieden werden. Die Corona-Pandemie hat die Situation von Betroffenen allerdings verschlechtert. „Im Zuge der Corona-Pandemie wurden Wund-­Diagnosen häufig zu spät gestellt und Behandlungen verzögert eingeleitet“, erklärte Prof. Dr. Ralf Lobmann, Stuttgart, beim Pressegespräch. Dies führte zu komplikationsreicheren Verläufen mit höheren Amputationsraten.

Foto: Urgo

Datenschutzkonforme Wunddokumentation

Die veränderte Versorgungsrealität während der Pandemie ermöglichte aber auch eine engere sektorenübergreifende Zusammenarbeit, die maßgeblich die Entwicklung und Etablierung von telemedizinischen Systemen und die Digitalisierung des Wund­verlaufs vorangebracht haben. So hat Urgo Medical zur Erleichterung einer datenschutzkonformen Wund­dokumentation, auf die das gesamte Behandler- und Pflegeteam des Patienten Zugriff hat, die Healico App entwickelt. Die digitale Anwendung erlaubt die Speicherung von Fotos der Wunden von Patienten und ermöglicht die Interaktion zwischen dem medizinischen Fachpersonal in der Pflege, in der ärztlichen Praxis sowie auch mit dem stationären Bereich.

Den Wundheilungsprozess beschleunigen

„Das wichtigste Ziel bei der Behandlung von Patienten mit chronischen Wunden ist eine Verbesserung der Lebensqualität durch eine Beschleunigung des Wundheilungsprozesses“, erklärte Jan Forster, Fachkranken­pfleger und Dozent aus Bremen. Wundauflagen wie UrgoStart® Plus könnten bei chronischen Wunden zu einer verkürzten Wundheilungsdauer beitragen. UrgoStart® Plus ist eine patentierte Wundauflage, die aus polyabsorbierenden Fasern und einer TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix® besteht. Es gibt sie mit und ohne Haftrand und als Kompresse. Sie verbindet laut Hersteller wundheilende Eigenschaften mit Tragekomfort und ein­facher Anwendung.

Die Infektion muss weg

Besonders problematisch sind infizierte Wunden. „Infizierte Wunden heilen nicht“, verdeutlicht Forster. Erst wenn die Infektion beseitigt sei, könne eine Heilung erfolgen. Als Wundauflage empfiehlt Urgo Medical für Wunden mit dem Risiko oder Anzeichen einer Infektion UrgoClean Ag. Dabei handelt es sich um eine sterile, Silberionen enthaltende Vlieskompresse. Sie begünstigt die Heilung fibrinöser Wunden und trägt dazu bei, die lokale Bakterienlast zu reduzieren.

Urgo GmbH, Justus-von-Liebig-Str. 16, 66280 Sulzbach, www.urgo.de

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