Gesundheitspolitik

Kommt das Cannabisgesetz im Herbst?

cha | Die von der Ampel-Koalition geplante Liberalisierung der Ab­gabe von Cannabis zu Genuss­zwecken nimmt an Fahrt auf. Erst kürzlich hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einen Gesetzesvorschlag in der zweiten Jahreshälfte angekündigt. Doch offenbar glaubt nicht jeder in der Ampel-Koalition daran: Drei Bundestags­abgeordnete haben nun dafür gesorgt,dass durch Beschluss des Haushaltsausschusses ein Betrag von 1 Mio. Euro für die Öffentlichkeitsarbeit des Ministeriums so lange gesperrt werden, bis das im Koalitionsvertrag vereinbarte Cannabiskontrollgesetz vorgelegt wird. Kommt das Gesetz nicht im zweiten Halbjahr, verfallen die Gelder. Fraglich bleibt zudem, welche Rolle die Apotheken bei der Cannabis­abgabe spielen werden. Anfang Mai hatte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening gegenüber der „Lebensmittelzeitung“ erklärt, dass die Apotheker wegen der Cannabisnebenwirkungen den Verkauf zu Genusszwecken grundsätzlich ablehnten. „Im Falle einer Legalisierung bieten wir aber unsere Hilfe an, um den Verbrauchern ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.“ Dies gelte allerdings nur, wenn die Abgabe ausschließlich in Apotheken erfolge.

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