Gesundheitspolitik

Kommentar: Helfen mit der Sammelbüchse

Kommentar von Christine Ahlheim

Die Not ist groß in der Ukraine, seitdem sie vom machtgierigen russischen Diktator Putin überfallen wurde. Neben Angst und Schrecken, die Luftangriffe und Panzerkolonnen verbreiten, ist es zunehmend der Mangel an Gütern des täglichen Bedarfs, der dem ukrainischen Volk zu schaffen macht. An vorderer Stelle stehen dabei natürlich auch Arzneimittel.

Nun werden viele Kollegen versucht sein, Medikamente aus den eigenen Beständen an die Ukraine zu spenden. Zudem dürfte auch so mancher Kunde in der Apotheke den Wunsch äußern, entweder nicht ver­wendete Packungen aus seiner Hausapotheke den Ukrainern zukommen zu lassen oder aber für neue zu bezahlen mit der Bitte, diese entsprechend weiterzuleiten.

Das ist sehr gut gemeint und verdient allen Respekt. Doch die Hilfsorganisationen weisen darauf hin, dass sie mit kleinen Mengen deutscher Arzneimittel aus verschiedenen Gründen nichts anfangen können (siehe Seite 8). Um professionelle Hilfe zu leisten, die am Bedarf der Menschen in der Ukraine orientiert ist, benötigen sie vor allem genügend Geld. Wer etwas Gutes tun will, sollte also am besten großzügige Überweisungen tätigen.

Auch die hilfsbereiten Kunden in der Apotheke sind sicher für eine Beratung in Sachen Spenden dankbar. Wenn ihnen erklärt wird, dass es insbesondere an Geld fehlt, werden viele bereit sein, auch auf diesem Wege zu helfen. Eine Sammelbüchse auf dem HV-Tisch und daneben Handzettel mit den Spendenkonten und den Internetadressen von Hilfsorganisationen sind derzeit der beste Weg, wie die Apotheken die Menschen in der Ukraine unterstützen können.

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